SC Schwarzenbek: Fußballer sanieren ihr Vereinsheim

Der Gebäudekomplex stammt im Kern aus zwei Bauabschnitten, die 1953 und 1956 entstanden sind. Nach der Abspaltung der Fußballer vom Turn- und Sport Verein (TSV) Schwarzenbek im Jahr 2009 haben die Fußballer mit sehr viel Eigenarbeit das Vereinsheim an der Schützenallee auf Vordermann gebracht.

Jetzt geht die Sanierung in die nächste Phase: Mit Schlagbohrhammer, Schaufeln und Muskelkraft rückten die Kicker bei einer "Abrissparty" den alten Fliesen zu Leibe. Für das Projekt hat der Verein einen Zuschuss in Höhe von 10 000 Euro vom "Hamburger Weg" erhalten. Dabei handelt es sich um eine Sponsoring-Initiative des HSV unter der Schirmherrschaft von Hamburgs Erstem Bürgermeister. Weitere 4000 Euro stammen aus der Vereinskasse, 1500 Euro steuerte die Stadt Schwarzenbek bei. Mit diesen insgesamt 15 500 Euro und jeder Menge Eigeninitiative wollen die Kicker ihren Traum vom neuen Bad jetzt umsetzen.

Mit der Sanierung will der Verein der Stadt auch zeigen, wie verantwortungsbewusst und nachhaltig er mit der Immobilie, die auch von Schulen und dem TSV Schwarzenbek genutzt wird, umgeht (wir berichteten).

"Die kompletten Sanitäranlagen können nun endlich erneuert werden, die Optik war schon ziemlich hässlich und an den Hygienebestimmungen sind wir bei Turnieren immer nur mit Müh und Not vorbeigeschrammt", berichtet sich Vereins-Vize Thomas Nowottnick. Die bisher in einem nüchternen Beige gehaltenen Duschräume bekommen die Vereinsfarben verpasst. "Die Räume werden weiß mit einer grasgrünen Bordüre gefliest", erzählt Nowottnick. Damit alles gelingt, greifen Handwerker und Firmen den Kickern fachkundig unter die Arme.

Für den Fußballer und Heizungs- und Sanitärinstallateur Benjamin Buchholz ist es selbstverständlich, die anfallenden Installationsarbeiten kostenlos auszuführen. Der gelernte Bauingenieur Nowottnick übernimmt die Planung und Bauleitung. Bauunternehmer Günter Studt und die Firma Schellhorn haben Materialien zum Selbstkostenbeitrag beigesteuert.

In der Vergangenheit haben die Sportler bereits ein Vordach gebaut, die Umkleideräume renoviert und die Beleuchtung erneuert. Außerdem sammeln sie Geld für einen Kunstrasenplatz, der 2016 fertig sein soll. Eingeweiht werden die neuen Sanitäranlagen am 27. Juli, dann ist die HSV-Fußballschule zu Gast in der Schützenallee.