Dreigroschenoper: Sänger Roger Cicero studiert mit Schwarzenbeker Jugendlichen moderne Version ein

Die 19-Jährige wird zusammen mit 50 Mitwirkenden am Sonnabend auf der Bühne im Rathaus Lieder und Geschichten aus der Dreigroschenoper (Bert Brecht/Kurt Weill) präsentieren. Den Tipp, sich in ein Lied bewusst hinein zu fühlen, hat sie von Roger Cicero (42) bekommen. Der bekannte Sänger ("Frauen regier'n die Welt") hat die Jugendlichen besucht. Coralie hat sich seine Tipps notiert, damit sie immer daran denkt.

Auch Lennard Quase (19), der Rapper "LeQu" aus Mölln, profitierte davon, denn er weiß nun, was man gegen die Aufregung vor dem Auftritt machen kann. "Roger stellt sich einen wirklich guten Freund vor, dem man vertrauen kann, und für diesen Freund singt man dann", berichtet Lennard Quase.

"Musik ist meine große Leidenschaft, und Leute, die sich dafür auch begeistern, finde ich sympathisch. Ich finde es wichtig, junge Musiker zu unterstützen. Deshalb bin ich hier", sagte Cicero. Der Kontakt mit Schwarzenbek war zustande gekommen, weil Stadtjugendpfleger Norbert Lütjens und Roger Cicero befreundet sind. So war er schon im vergangenen Jahr bei Proben für "Beat 'n' dance" dabei. "Letztes Jahr habe ich einen Schwank aus meinem Leben erzählt. Dieses Mal habe ich die Jugendlichen gecoacht", sagte der Star, der es bedauert, nicht zu der Aufführung kommen zu können. Er hat selbst einen Auftritt in Rastatt in Baden-Württemberg.

Seit Monaten proben die Jugendlichen zusammen mit dem Schwarzenbeker Stadtjugendpfleger Norbert Lütjens (43) und Frank Düwel (49), dem Intendanten des Kultursommers, für die Veranstaltung. Die Zuschauer dürfen gespannt sein, wie sich die Mitwirkenden dem Thema "Dreigroschenoper" mit Rap, Balladen, Rock und Tanz genähert haben.

Beginn ist am Sonnabend um 20 Uhr im Festsaal des Rathauses. Karten (drei Euro) gibt es an der Abendkasse.