Schwarzenbek (cus). Noch gibt es keine “heiße“ Spur im Fall der beiden Männer, die am 11. Dezember 2011 eine 21-Jährige in einem Hausdurchgang an der Hans-Böckler-Straße vergewaltigt haben (wir berichteten).

Dafür fragten zahlreiche Leser, warum die Fahndung mit den Phantombilder erst so spät erfolgt sei.

Niemand habe in diesem Fall "geschlafen", erklärt Geesthachts Kripo-Chef Jürgen Alfke. "Die Öffentlichkeitsfahndung wird als letztes Mittel von der Staatsanwaltschaft angeordnet, wenn alle anderen Wege ins Leere führen." Weil laut Beschreibung des Opfers die Täter im Dezember T-Shirt und Pullover trugen, hätten sich die Ermittlungen zunächst auf das Wohngebiet konzentriert. Bei den Übergriffen eines Sextäters in der Feldmark bei Grove war dies anders: Damals wurde das Phantombild schnell veröffentlicht, weil es sich um einen Serientäter handelte.