Ein Rundgang durch die Produktionshallen der Firma Fette, Mittagessen und politischer Meinungsaustausch im Rathaus - das war das Programm des Bürgervorsteher-Treffens, zu dem Karsten Beckmann (CDU) gestern seine Amtskollegen aus Geesthacht, Lauenburg, Mölln, Ratzeburg sowie Wentorf eingeladen hatte.

Kreispräsident Meinhard Füllner brachte Neuigkeiten aus dem Kreistag mit: Die Wahlkreise für die Kreistagswahl im kommenden Jahr haben einen neuen Zuschnitt. Vor allem in Mölln und Geesthacht müssen die städtischen Gremien noch eine genaue Einteilung nach Straßen vornehmen. Außerdem brach Füllner eine Lanze für die Aufwandsentschädigungen der Politiker: "Jeder kommunalpolitisch Tätige hat einen Aufwand, den es zu entschädigen gilt. Es kann nicht sein, dass nur noch die politisch aktiv sein können, die es sich auch finanziell leisten können."

Die Höhe der Aufwandsentschädigungen wird auch in Schwarzenbek sehr kontrovers diskutiert. Außerdem fordern viele Bürger mehr Transparenz und einen höheren Grad der Bürgerbeteiligung bei politischen Entscheidungen. Dagegen sinkt die Wahlbeteiligung beständig. 60,2 Prozent der Schleswig-Holsteiner gingen noch zur Landtagswahl und gerade einmal knappe 50 von 15 300 Schwarzenbeker kamen zur Einwohnerversammlung. Wir haben Beckmanns Bürgervorsteher-Kollegen nach ihren Erfahrungen mit der Bürgerbeteiligung gefragt.