Woran erkennt man einen guten Wein? Für Wilfried Zöller, Winzer aus dem rheinhessischen Badenheim, ist dies einzig eine Frage des Geschmacks: "Wenn er schmeckt, ist es ein guter Wein." Der Winzer, der selber gerne halbtrockene und liebliche Weine trinkt, sieht darin keinen Qualitätsnachteil. "Liebliche Weine haben leider immer noch einen schlechten Ruf."

Neben Geschmack sind auch Farbe und Geruch wichtig. Weinstein ist hingegen kein Mangel. Zöller: "Das bedeutet nur, dass der junge Wein früh abgefüllt wurde. Das stört vielleicht beim letzten Glas, ist aber kein Mangel."

Ein erster Hinweis ist die amtliche Prüfnummer auf dem Etikett deutscher Weine. Zöller: "Das bedeutet, dass der Wein von einer Landwirtschaftskammer geprüft wurde. Ob er auch schmeckt, muss jeder Käufer selber entscheiden."