Schwarzenbek (cus). Die Eimer waren einst mit Ketchup und sauren Gurken befüllt - doch nicht der Inhalt ist wichtig, sondern das Volumen: Fünf mal zehn Liter fassen die Gefäße.

Genauso viel hat der Schwarzenbeker Gerhard Neumann im Laufe von 36 Jahren an Blut gespendet. Jetzt wurde er als 100-maliger Blutspender im DRK-Zentrum an der Bismarckstraße ausgezeichnet.

"Als meine Tochter 1973 geboren wurde, bin ich das erste Mal zur Blutspende gegangen, weil ich meine Blutgruppe wissen wollte", erinnert sich der 59-Jährige. Einmal in der Kartei des DRK-Blutspendedienstes Nord aufgenommen, wurde Neumann fortan regelmäßig zu den Spendeterminen eingeladen und spendete gern jeweils einen halben Liter seines Lebenssaftes.

Mittlerweile können Spender sogar fünf Mal im Jahr zur Blutspende gehen, weiß Jens Potenberg vom Blutspendedienst Nord: "Wer heute als 18-Jähriger mit dem Spenden beginnt, könnte mit 38 Jahren schon für 100 Blutspenden ausgezeichnet werden. Aber das ist natürlich eine rein hypothetische Rechnung." Jedoch nicht unrealistisch, denn Schwarzenbek ist eine Hochburg der Spendenwilligen. Einmal im Monat ist der Blutspendedienst im DRK-Zentrum an der Bismarckstraße 9b zu Gast - das nächste Mal am Mittwoch, 17. Juni, von 15 bis 19.30 Uhr. Vorher haben Spendenwillige noch eine weitere Gelegenheit: Anlässlich des Weltblutspendertages am morgigen Sonntag können Erwachsene zwischen 18 und 68 Jahren sich von 10 bis 14 Uhr an der Bismarckstraße 9 b für eine freiwillige Blutspende zur Verfügung stellen.

* Neben Neumann wurden weitere Mehrfachspender geehrt: Matthias Ohlrogge, Erika Tantius (25 Spenden), Jörg Augustin, Brigitte Hahn, Alexander Oldenburg (50) sowie Helga Gercke und Claus Schütt (75).