Schwarzenbek. Haselmäuse, Kamm-Molche und sogar die Flugkorridore der Fledermäuse wurden berücksichtigt. Nun kann eigentlich nichts mehr schiefgehen mit dem Bau der Umgehungsstraße zwischen Grabauer Straße und Zubringer Nord/B 404, die der Stadt vor allem sehr viel Schwerlastverkehr ersparen soll.

Ursprünglich sollten die Unterlagen bereits im März ausliegen, nun hat es aber drei Monate Verzögerung gegeben. "März war nach unserem Terminplan der Wunsch. Letztlich liegt die Entscheidung aber bei der Planfeststellungsbehörde", sagte Bauamtsleiter Ralf Hinzmann.

Der Diplom-Ingenieur geht davon aus, dass es nicht zwangsläufig zu Verzögerungen im weiteren Terminplan kommen muss. "So ein Verfahren dauert 15 bis 18 Monate. Ich gehe davon aus, dass wir 2011 mit dem Bau beginnen werden", sagt Hinzmann. Das Teilstück ist gut drei Kilometer lang und trägt dazu bei, dass Lkw-Fahrer, die von der Bundesstraße 404 ins Industriegebiet oder in den Lupusparkwollen, nicht mehr durch die Stadt müssen. An den Baukosten in Höhe von 5,4 Millionen Euro muss sich Schwarzenbek nicht beteiligen, da es sich um eine Bundesstraße handelt.

Für die Umgehungsstraße werden an der Grabauer Straße und an der Möllner Straße (B 207) Kreisel gebaut, damit der Verkehr möglichst störungsfrei ohne Ampelstopps fließen kann.

Die Unterlagen für das Vorhaben werden vom 15. Juni bis zum 15. Juli im Rathaus am Ritter-Wulf-Platz 1 öffentlich ausgelegt. Während der Öffnungszeiten können Interessierte die Pläne in Zimmer 413 einsehen und Bedenken äußern. Dies ist bis zum 12. August möglich. Die Bedenken werden anschließend von den Aufsichtsbehörden geprüft und gegebenenfalls in den Plan eingearbeitet.