Schwarzenbek. Mit einer Discokugel, großgemusterten Tapetenbahnen und Luftballons waren das Forum und das Foyer des Gymnasiums im Stil der 70er-Jahre geschmückt.

Auf den Tischen lagen Salzbrezeln zum Knabbern und ein großer Käse-Igel schmückte das Büfett: stilecht feierte die Schule mit 350 Gästen den 40. Jahrestag ihres Fördervereins und den ersten Jahrestag des Einzugs in das neue Gebäude an der Dr.-Brucklacher-Straße mit einem großen Ball. Bevor DJ Klaas und die beiden Schülerbands zum Tanz aufspielten, lud der Förderverein zum Empfang in das Lehrerzimmer ein.

Viele der 450 Mitglieder, ehemalige Mitstreiter, Lehrer und Kommunalpolitiker waren gekommen, um Rückschau auf die letzten Jahrzehnte zu halten. Der Vorsitzende Karsten Sommer erinnerte an die Gründung des Vereins. Dieser entstand aus einer Elterinitiative, die sich für den Bau eines Gymnasiums einsetzte. Damals gab es lediglich die Marktschule, und die Compeschule war im Bau.

Wer das Abitur machen wollte, musste nach Reinbek oder Geesthacht fahren. 1967 bekam Schwarzenbek ein Aufbaugymnasium. "Es kam ein anderes Prestigeobjekt hinzu, was dem Wunsch nach einem Gymnasium Konkurrenz machte - das Hallenbad, das erste im Kreis", erinnerte Sommer. Aus der Elterninitiative wurde am 26. Juni 1969 der Förderverein, um dem Drängen der Eltern mehr Nachdruck zu geben. 1970 wurde schließlich der Grundstein für die neue Schule gelegt. Der Verein mischte bei der Planung mit.

In den 40 Jahren seit seiner Gründung trug der Verein mit der Unterstützung von Sponsoren, Firmen und Organisationen 700 000 Euro zusammen. Davon wurden unter anderem 43 Mikroskope, 15 Fernseher, 15 Keyboards, 142 Partituren, 17 Video- und Schnittrekorder und 39 Computer gekauft. Auch nach dem Umzug braucht die Schule Unterstützung des Vereins. "Wir haben allein für die Ausstattung mit Geräten für Physik 10 000 Euro aufgewendet", sagte Sommer.