Betr.: “Schwarzenbeker Kinder- und Jugendbeirat“, (mehrere Artikel)

Dank des tatkräftigen Engagements des amtierenden Stadtjugendpflegers Elger von Wachholtz hat sich seit Anfang des Jahres ein fester Arbeitskreis von Jugendlichen zusammengefunden, der ab Mitte Juli den neuen Schwarzenbeker Kinder- und Jugenbeirat stellen wird. Erstmals wird es vom 13. bis 15. Juli Schwarzenbeker Bürgern zwischen 12 und 21 somit möglich sein, ihre Vertretung durch Gleichaltrige in den Ausschüssen der Stadt Schwarzenbek offiziell zu wählen. Die Eröffnung dieser neuen Möglichkeit zur Beteiligung für Jugendliche betrachten wir als einen großen und wichtigen Baustein im demokratischen Fundament.

Um diesen zu sichern, setzt sich der Arbeitskreis stark für den Erhalt unseres derzeitigen Betreuers und Stadtjugendpflegers ein, dessen Arbeit ja schließlich erst zu diesen neuen demokratischen Strukturen geführt hat. Wir sehen die aktuelle Diskussion um seinen auslaufenden Vertrag und die fehlende Bereitschaft der Stadt, diesen zu verlängern trotz vollkommener, wenn nicht sogar Übererfüllung, daher als Versuch, uns die Basis für unsere Arbeit zu entziehen. Denn auch an der Entscheidung, wer die Nachfolge antreten soll, wird uns als Vertretern der Schwarzenbeker Jugend keine Mitsprache gewährt. Wie ernst wird denn ein Gremium, das sich "Kinder- und Jugendbeirat" nennt, von Seiten der amtierenden Parteien genom

men, wenn es nicht mal an der Auswahl des Stadtjugendpflegers beteiligt wird? Ist es das Ziel der Stadt, engagierte Mitarbeiter, die ihren Job mit Herzblut ausüben, durch elanlose zu ersetzen, die lediglich ihre Pflicht erfüllen?

Haben die Damen und Herren in der Lokalpolitik etwa Angst, dass die Jugend mit guter Unterstützung noch zu aufsässig wird.

Ansonsten könnte man ihr doch Einblick in die Kandidatenliste gewähren und sie mitentscheiden lassen, mit wem sie zukünftig zusammenarbeiten müssen.

Maike Schäfer

Eichenweg 14

21493 Schwarzenbek