Schwarzenbek (rz). Der DRK-Ortsverein hat einen neuen Namen. Die Mitglieder beschlossen am Donnerstagabend in der Jahreshauptversammlung die Änderung und nennen sich nun “Ortsverein Schwarzenbek und Umgebung e.V“.

Die Umbenennung wurde sinnvoll, da sich seit 2007 die Kuddewörder DRK-Mitglieder zu den Schwarzenbekern gesellen. Nunmehr umfasst der Verein alle Gemeinden des Amtes Schwarzenbek-Land bis auf Gülzow und Elmenhorst, die eigene Ortsgruppen haben.

Im Mittelpunkt der Versammlung im DRK-Haus standen der Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre, Ehrungen langjähriger Mitglieder und die Vorstandswahlen. "Ende 2007 zählten wir 867 Mitglieder und zum Jahresausklang 2008 waren es 978. In diesem Jahr werden wir die magische Zahl 1000 erreichen", sagte der Vorsitzende Joachim Vilmar.

Im vergangenen Jahr leisteten die Rotkreuzler 44 804 Einsatzstunden. Allein die Verpflegungsgruppe war als 4000 Stunden tätig, beispielsweise bei den Open-Air-Veranstaltungen unter der Brücke und bei den "Eintopftagen" auf dem Wochenmarkt. Die Wasserwacht war bei der Kieler Woche sowie auf der Badeinsel in Güster im Einsatz und half auch bei der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) mit insgesamt 1900 Stunden.

Die SEG unterstützt den hauptamtlichen Rettungsdienst und wird auch zur Erstversorgung bei Unfällen gerufen, wenn der Rettungsdienst woanders im Einsatz ist. Die Mitglieder der SEG wurden im vergangenen Jahr 137 Mal gerufen.

Viel zu tun hatten die Mitarbeiter der Kleiderkammer. Jährlich sortierten sie Sachen aus 6000 Säcken, die die Bürger spendeten. Mehr als 2600 Stunden arbeiteten sie in der Kleiderkammer.

Die Rettungshundestaffel musste insgesamt 30 Mal ausrücken, um vermisste Menschen zu suchen. Derzeit sind sieben geprüfte Hunde in der Staffel, sechs werden noch ausgebildet.

Das DRK betreibt auch die Schwarzenbeker Tafel, die Bedürftige in der Stadt und im Umland mit Lebensmitteln versorgt. Hinzu kommt die Sozialstation mit 26 Mitarbeitern und zwei Zivildienstleistenden, die 467 Patienten betreuen. Im Jugendrotkreuz machen 60 Kinder und Jugendliche mit.

In der Jahresabrechnung stehen im Ortsverband den Einnahmen von 232 000 Euro die Kosten in Höhe von 240 286 Euro gegenüber. Der Kauf des Güterbahnhofs, der Bau der Fahrzeughalle dort und die Errichtung des Standortes für den Rettungswagen waren die kostenträchtigen Ausgaben. In diesem Jahr wird aber mit einem Plus im gerechnet. Außerdem wählten die Mitglieder den Vorstand. Vorsitzender wurde Joachim Vilmar, Stellvertreter sind Carsten Weber und Volker Schröder, Schatzmeisterin ist Martina Jarms.