Schwarzenbek (sh). Sie sind bei Regatten wie der Kieler Woche oder vor Fehmarn im Einsatz, sie schützen die Läufer beim Kreissparkassen-Marathon vom Elbe-Lübeck-Kanal aus und sind eigentlich von keiner größeren Wassersportveranstaltung im Norden wegzudenken.

Und pünktlich zum Start in die neue Regatta-Saison hat die Wasserwacht des DRK-Schwarzenbek sieben neue Bootsführer, die in einem Lehrgang des DRK-Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg ausgebildet wurden. Acht Teilnehmer des Kurses haben die Prüfung bestanden. Neben den sieben Schwarzenbekern war ein weiterer Retter aus Mölln dabei.

"Damit wird das Team der Bootsführer in der Wasserwacht des DRK deutlich verstärkt", freut sich DRK-Geschäftsführer Stefan Fehrmann. Bei Segelregatten sind die Schwarzenbeker beispielsweise mit ihrem 90 PS starken Motorrettungsboot "Lilly" dabei. Sie sichern havarierte Boote und ermöglichen die medizinische Versorgung Verletzter vor Ort oder transportieren verunglückte Segler an Land.

Auch für den Fall eines Hochwassers werden die Helfer geschult. Dafür stehen spezielle Flachwasserboote mit geringem Tiefgang bereit. "In allen Einsatzgebieten werden unbedingt gut ausgebildete Bootsführer benötigt", betont Fehrmann.

Der theoretische Teil der Prüfung umfasst Themen wie Regeln zur Beleuchtung an Schiffen, die Kennzeichnung von gefährlichen Stellen und die Navigation auf See. Im praktischen Teil der Prüfung müssen bestimmte Stiche und Knoten wie der Palstek und der Stopperstek sicher beherrscht werden. Die Fahrprüfung konnte auf dem Boot der Wasserwacht Schwarzenbek abgelegt werden, mit dem die Helfer auch im Einsatzfall ausrücken. Dabei werden Manöver wie die Rettung von über Bord gefallenen Personen geprüft.

Die frisch gebackenen Bootsführer haben auch in der Vergangenheit schon als Helfer bei Wasserwachteinsätzen teilgenommen. In Zukunft können die sieben auch als verantwortliche Bootsführer in den Einsatz gehen.