Schwarzenbek( sh). Die Qualität des Trinkwassers im Herzogtum ist gut. Das kann sich allerdings ganz schnell ändern, wenn das kühle Nass durch alte Rohre im Haus zu den Wasserhähnen fließt.

Besonders für ältere Menschen, aber auch für Babys und Kleinkinder wird es dann gefährlich. "Wer in einem älteren Haus wohnt und auf Nummer sicher gehen möchte, kann das Wasser von Mitarbeitern des Fachdienstes Gesundheit der Kreisverwaltung gegen eine Gebühr untersuchen lassen", sagt Karsten Steffen, Sprecher der Kreisverwaltung.

Bei den Untersuchungen wird überprüft, ob eine erhöhte Blei- oder Kupferkonzentration vorliegt. Die Kupferanalyse schlägt mit einem Preis von fünf Euro pro Probe zu Buche, der Nachweis von Blei kostet mit zehn Euro pro Probe das Doppelte.

Denn das Problem mit den Verunreinigungen beginnt in den Häusern. "Grundwasser, das zur Trinkwasserversorgung verwendet wird, enthält im Kreis Herzogtum Lauenburg nur geringe Mengen an Kupfer und Blei. Das wird von unseren Mitarbeitern auch regelmäßig untersucht. Aber hinter dem Hauswasserzähler endet unsere Zuständigkeit und Verantwortung", sagt Steffen.

Aus alten Wasserleitungen, nimmt das Trinkwasser oft zusätzliche Schadstoffe auf. Besonders gefährlich sind Bleirohre, weil sie die giftigen Metallpartikel praktisch permanent abgeben. Blei wurde ab Anfang 1945 bis Anfang der 70er-Jahre zur Herstellung von Wasserleitungen verwendet. Weitere Auskünfte gibt der Fachdienst Gesundheit unter (0 45 41) 88 83 87.