Schwarzenbek (rz). “Musik verbindet“ - darin waren sich nicht nur Bürgervorsteher Karsten Beckmann und seine Amtskollegin Mercedes Meugnier aus der Verbrüderungsstadt Sierre (Schweiz) einig.

Mehr als 300 Gäste begrüßten die beiden in der St.-Franziskus-Kirche. Sie erlebten ein beeindruckendes gemeinsames Konzert des katholischen Kirchenchores St. Michael, des Choeur mixte St. Croix aus Sierre und des Sinfonieorchesters der Kreismusikschule.

Die Sänger und Musiker begeisterten mit Stücken wie "Verleih uns Frieden gnädiglich" von Felix Mendelssohn Bartholdy und Johann Sebastian Bachs "Wohl mir, dass ich Jesus habe". Höhepunkt war die Aufführung der Messe in G-Dur von Franz Schubert mit dem Solo-Auftritt der Chorleiterin aus Sierre, Adriana Boczkowska (Sopran), des Kantors der St.-Franziskus-Gemeinde, Markus Götze (Tenor), und von Jan-Hendrik Jensch (Bariton), Mitglied der Lübecker Knabenkantorei, der in Schwarzenbek sein Konzertdebüt hatte.

Dafür gab es lange stehende Ovationen vom Publikum. Viele Schwarzenbeker schüttelten den Sängerinnen und Sängern beim Hinausgehen die Hände und beglückwünschten sie auf Englisch oder Französisch zu ihrem gelungenen Auftritt, der anschließend im Rathaussaal mit einem Empfang gefeiert wurde.

Die Idee für das Konzert entstand vor knapp zwei Jahren. Einige der Chormitglieder aus Schwarzenbek und Sierre hatten sich bei einem großen Chortreffen in der Schweiz kennengelernt. Sie sangen zusammen mit vielen anderen europäischen Nationen in einem Ensemble.

"Die Zusammenarbeit wollten wir fortsetzen", erzählte Wolfhard Lippke, Leiter des Kirchenchores St. Michael. "Wir haben insgesamt nur vier Stunden miteinander in Schwarzenbek geprobt, es hat wunderbar geklappt", sagte Lippke. So blieb den Gästen noch Zeit, Schwarzenbek, Hamburg und Lübeck kennenzulernen.

* Sierre ist eine von fünf Partnerstädten Schwarzenbeks. Sierre ist Hauptort des gleichnamigen Bezirks im Wallis und zählt 15 000 Einwohner.