Mölln (sh). Es sollte ein fröhliche Tanzabend für Kinder und Jugendliche werden, das dachte zumindest ein Veranstalter in Mölln und lud in eine Tanzschule am Grambeker Weg ein.

Auf der Party galt striktes Alkoholverbot. Womit der Veranstalter wohl nicht gerechnet hatte: Die Jugendlichen versorgten sich auf einem nahe gelegenen Parkplatz selbst mit Alkohol.

Gegen 20 Uhr ging bei der Polizei bereits die erste Meldung ein: Anwohner fühlten sich durch die die große Ansammlung junger Menschen und laute Musik gestört. Als die Beamten auf dem Platz erschienen, drehten die Jugendlichen und Heranwachsenden die Musik leiser. Viele flüchteten auch in die umliegenden Straßen. Jugendliche, die Alkohol bei sich hatten, wurden von den Polizeibeamten aufgefordert, die Flaschen auszuschütten.

Derweil ging im Saal die Party weiter: Gegen 21.30 Uhr erteilte das Sicherheitspersonal einem 16jährigen Möllner Hausverbot. Weil der sich nicht daran hielt, schritt erneut die Polizei ein. Die Beamten bemerkten sofort, dass der Jugendliche deutlich alkoholisiert war. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,09 Promille. Der Jugendliche trat und schlug nach den Polizisten und beschimpfte sie. Die nahmen ihn mit zur Wache und verständigten seinen Vater.

Gegen 23.30 Uhr kam es zu einem weiteren Zwischenfall. Ein stark alkoholisierter 15-Jähriger (2,09 Promille) aus Mölln wirkte hilflos. Polizisten verständigten seine Mutter und nahmen ihn mit zur Dienststelle. Plötzlich übergab sich der Jugendliche mehrere Male. Daraufhin ging es ihm besser, die Sitzbank im Streifenwagen musste jedoch ausgetauscht werden. Wenig später erschien die Mutter des 15-Jährigen und nahm ihn mit nach Hause.