Schwarzenbek (tja). Ein unbekannter Brandstifter raubt den Feuerwehrmännern in Schwarzenbek zurzeit den Schlaf: In der Nacht zu Sonnabend mussten die ehrenamtlichen Retter der Stadt gleich drei Mal ausrücken, Freitagnacht und Sonntagnacht jeweils ein Mal.

"In allen fünf Fällen sieht es sehr nach Brandstiftung aus", meint Wehrführer Martin Schröder.

Los ging es am Freitag um 0.41 Uhr. An der Breslauer Straße stand ein Müllhaufen in Flammen. Der Brand war schnell gelöscht. Am Sonnabend ging es dann Schlag auf Schlag weiter. Erst loderte gegen 0.50 Uhr ein Feuer in einem Müllcontainer an der Königsberger Allee. Um 4.20 Uhr gab es dann einen brennenden Altpapiercontainer auf einem Parkplatz an der Möllner Straße. Noch während am Gerätehaus das Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug wieder einsatzbereit gemacht wurde, meldete die Leitstelle telefonisch um 5.06 Uhr einen weiteren Containerbrand. Diesmal an der Finkhütte.

Dorthin mussten die Feuerwehrmänner gestern um 3.46 Uhr erneut ausrücken. Wieder brannte ein Container. "Solche Sammelbehälter fangen nicht von alleine an zu brennen, da muss jemand nachgeholfen haben", sagt Schröder. Besonders gefährlich: An der Finkhütte wären die Einsatzfahrzeuge beinahe über Gullydeckel oder in ungesicherte Schächte gefahren. Die Deckel waren ausgehoben und lagen auf der Fahrbahn.

In Wentorf und in Büchen hatte es zuletzt auch Serien von brennenden Müllcontainern gegeben. In beiden Fällen waren Großbrände - in Wentorf stand eine Carportanlage in Flammen und in Büchen das Schützenhaus - bisher traurige Höhepunkte der Brandserien. Konkrete Hinweise auf mögliche Täter hat die Polizei bisher in keinem der Fälle.