Schwarzenbek (sh). Helle Räume, breite Türen für Rollstuhlfahrer, Fahrstühle und Wunschausstattung ohne Mehrpreis: Was die Wohnungsbaugesellschaft Neue Lübecker derzeit an der Königsberger Allee 7-9 realisiert, kann sich wirklich sehen lassen.

"Das Projekt ist eine Aufwertung für das gesamte Quartier", sagte Bürgermeister Frank Ruppert gestern beim Richtfest.

Seit den 60er-Jahren ist die Neue Lübecker in dem Viertel Breslauer Straße, Frankfurter Straße, Königsberger Allee aktiv und hat insgesamt 900 Wohnungen in der Europastadt. Seit dem Jahr 2000 modernisiert die Genossenschaft die Häuser und setzt dabei auf Abriss und Neubau. Insgesamt hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren 9,5 Millionen Euro in dem Quartier investiert. Das aktuelle Vorhaben mit 44 Wohnungen kostet 5,6 Millionen Euro. "Die ersten Wohnungen werden im November bezugsfertig sein. Anfang 2010 soll das Projekt abgeschlossen sein", betonte Neue Lübecker-Vorstand Volker Skroblies.

Alle Wohnungen sind barrierefrei und behindertengerecht, alle haben Terrassen oder Balkone. "Wir bieten unterschiedliche Wunschausstattungen beispielsweise für die Bäder an. Die Mieter können in einem gewissen Rahmen aus einem Katalog frei wählen. Damit betreten wir Neuland", so Skroblies.

Mit dem aktuellen Modernisierungsprojekt ist das Investitionsprogramm der Neuen Lübecker aber noch längst nicht abgeschlossen. In den kommenden fünf Jahren will das Unternehmen in das Quartier weitere zehn Millionen Euro in den Neubau von Wohnungen stecken.

Alte Häuser mit schlechter Wärmedämmung und Eternitverkleidungen zwischen Frankfurter Straße und Königsberger Allee sollen ebenfalls durch Neubauten ersetzt oder saniert werden. Danach sollen weitere Neubauten auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbades am Sachsenwaldring folgen.