Ratzeburg (cn). Als der Ratzeburger Rüdiger Kliem (37) vor drei Jahren den Anruf der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) bekam, zögerte er keine Sekunde.

Im Spenderzentrum Dresden wurden ihm im November 2006 Stammzellen entnommen. "Das war so ähnlich wie bei einer Dialyse", erinnert sich Kliem. Sein "genetischer Zwilling" kam aus Sachsen: Bei Henry G. (56) war Leukämie diagnostiziert worden.

Helfen konnte nur die Übertragung von Stammzellen mit den gleichen Gewebemerkmalen. Nach der Spende folgte eine Zeit des bangen Wartens: Frühestens nach zwei Jahren dürfen sich Spender und Patient persönlich treffen.

Kliem: "Vorher ist nur ein anonymer Kontakt erlaubt." Ende 2008 kam dann der Anruf und die Einladung nach Sachsen. Es war ein herzliches Treffen, das die beiden, auf besondere Weise verbundenen Männer bald wiederholen wollen.