Schwarzenbek (pmd/wb). Passanten staunten nicht schlecht, als am Karfreitag Mitglieder der katholischen Kirchengemeinde große, schwere Holzbalken durch die Innenstadt trugen.

Die Gläubigen stellten den Kreuzweg nach, den Katholiken als Erinnerung an die von Jesus Christus vor seiner Kreuzigung gegangene Via Dolorosa (lateinisch für"schmerzensreiche Straße") zelebrieren. An vier Stationen hielten die Gläubigen und gedachten der Kreuzigung mit Gebeten und Liedern. Vor der katholischen St.-Michael-Kirche am Haselgrund wurden die Balken dann zu einem Kreuz zusammengefügt.

Weniger Ernst ging es bei den Ostereiersuchen zu, zu denen Schützengilde, der Gülzower SPD-Ortsverein und der Schwarzenbeker Gerd Iding geladen hatten: Bereits nach einer Vietelstunde hatten die Kinder die 500 Eier und kleine Schokohasen in Gülzow gefunden. In Schwarzenbek gingen die Jüngsten im Vorfeld des traditionellen Osterfeuers im Schützenpark auf die Suche. Das Feuer lockte in diesem Jahr jedoch nur wenige Gäste.

Ein voller Erfolg hingegen war das erste Osterfeuer in der Seniorenresidenz Alte Oberförsterei am Körnerplatz. Auch wenn es nur klein war, waren die Bewohner, Angehörige und Besucher begeistert. "Unseren Bewohnern gefällt es richtig gut", freute sich Heimleiterin Svenja Pallasch über die gelungene Premiere. Am Sonntag lud dann Iding zur Eiersuche: Alle zwei Jahre greift der Schulhausmeister dem Osterhasen unter die Arme und versteckt in "Schröders Park" am alten Markt Schokolade und Plüschtiere für die Kinder. "Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell die Kinder die Süßigkeiten finden", sagt der 57-Jährige. Neben den süßen Köstlichkeiten sorgten vor allem kleine Osterlämmer, die sich Iding von Familie Glück aus Wangelau ausgeliehen hatte, für Begeisterung bei Groß und Klein.