Geesthacht (ger). Vor zwei Wochen trafen sich Bürgermeister und Amtsvorsteher aus dem Kreis, um über die Verteilung der Mittel aus dem Konjunkturpaket II zu sprechen.

Grundsätzliche Idee: Die rund zwölf Millionen Euro sollen im Kreis nach den örtlichen Zahlen von Schulkindern und Besuchern von Kindergärten verteilt werden. Kritik an diesem Schlüssel hagelt es nun allerdings aus Lauenburg. Die Stadt befürchtet nahezu leer auszugehen, während Geesthacht für jeden Lauenburger Schüler, der hier zur Schule geht, zusätzliche Mittel bekommt (unsere Zeitung berichtete). Bei der Geesthachter CDU stößt die Kritik aus der Nachbarstadt auf Unverständnis. "Die Proteste der Stadt Lauenburg gegen die Verteilung der in den Kreis fließenden Mittel aus dem so genannten Konjunkturpaket II sind für uns so nicht nachvollziehbar", sagt der Geesthachter CDU-Ortsvorsitzende und finanzpolitische Sprecher der Ratsfraktion, Jörg Kunert.

Laut Kunert wird Geesthacht rund 1,8 Millionen Euro aus dem vom Bund bereitgestellten Geld für die energetische Sanierung von Schulgebäuden und Erweiterung von Kindertagesstätten erhalten. "Die Verteilung der Mittel im Kreis entspricht den Verteilungskriterien des Landes. Es handelt sich hierbei um ein Programm zur Wirtschaftsförderung und nicht zur Stärkung strukturschwacher Räume", so Kunert.

Er hofft, dass die politischen Vertreter der Stadt Lauenburg die Verteilungskriterien unter diesen Gesichtspunkten anerkennen und ihren Neid überwinden, wie er betont.

Kunert kündigte an, dass die CDU Geesthacht bis Ende Februar ihre Vorstellungen zur Verwendung der Mittel konkretisieren werde. "Sicher ist aber, dass nicht alles den Schulenzufließen kann. Auch der Ausbau unserer Kindertagesstätten muss beachtet werden. Ich hoffe nur, dass es in der Sache keinen örtlichen politischen Streit geben wird", unterstreicht Kunert.