Geesthacht. SPD-Ortsverband sammelt 1500 Unterschriften von Geesthachter Bürgern und Bürgerinnen. Was die Sozialdemokraten als Nächstes vorhaben.

Rund 1500 Geesthachter Bürger haben sich bei der Unterschriftensammlung des SPD-Ortsverbands gegen den Hausärztemangel in der Stadt beteiligt. „Gerne hätten wir die Listen persönlich an die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein übergeben und dabei der KVSH über unsere Gespräche mit vielen Bürgerinnen und Bürger berichtet. Dafür wären wir auch nach Bad Segeberg gefahren. Aber die persönliche Übergabe hat die KVSH leider abgelehnt“, sagte Christine Backs von der SPD, die die politische Diskussion zur prekären Situation mit einem Antrag in Gang gesetzt hatte.

Stattdessen musste die SPD die etwa 100 Listen mit Unterschriften in einem dicken Umschlag per Post an die KVSH schicken. Die Kassenärztliche Vereinigung ist für die Versorgung mit Hausärzten zuständig ist. Im Planbereich Geesthacht ist sie so schlecht wie nirgendwo sonst in Schleswig-Holstein. Immerhin, so Christine Backs, habe die KVSH angekündigt, allen Bürgern und Bürgerinnen, die unterschrieben haben, zu antworten.

Geesthacht: SPD-Ortsverband plant Diskussionsveranstaltung

Backs dankte allen Beteiligten für die gute Resonanz und Unterstützung ihrer Aktion. Ziel des SPD-Ortsverbands ist es, die KVSH zu motivieren, sich stärker für das schlecht versorgte Geesthachter Gebiet zu engagieren. „Wir haben die KVSH eingeladen, bei einer Veranstaltung der SPD zur Ärzteversorgung ihre Handlungsmöglichkeiten und Position darzulegen. Das Thema wird uns noch länger begleiten“, sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende Petra Burmeister. Nach der Sommerpause plant die Partei eine Diskussionsveranstaltung zu diesem Thema.