Geesthacht. Das Bienenvolk ist zurück im Schaukasten am Geesthachter Hafen. Was sich in ihm alles entdecken lässt

Das Bienenvolk ist zurück: Am Geesthachter Hafen summt es wieder, denn in den Schaukasten am Wildbienenpfad sind erneut knapp 2300 Bienen eingezogen. Ulrich Gansewig vom Imkerverein hat den Kasten für die Saison hergerichtet und zusammen mit einem Mitarbeiter vom Fachdienst Umwelt aufgestellt.

Wie organisieren sich Honigbienen in ihrem Bienenstock, wie entsteht in den Waben Honig, wo hält sich die Königin auf? All das lässt sich seit Jahren in der Nähe der Geesthachter Hafenbrücke durch eine Glasscheibe beobachten. Der Bienenschaukasten gibt die Möglichkeit, einen Einblick in das faszinierende Leben einer Bienengemeinschaft zu erhalten. Durch eine transparente Frontscheibe können die Aktivitäten der Bienen beobachtet werden, ohne sie zu stören oder in ihrer natürlichen Umgebung einzugreifen. Die Königin ist anhand eines gelben Punktes auf dem Rücken leicht zu erkennen.

Schaukasten in Geesthacht soll anregen, selbst etwas für Honigbienen zu tun

Der Wildbienenpfad wurde im Frühjahr 2019 vom Fachdienst Umwelt im Rahmen der Aktion „Geesthacht summt“ in Auftrag gegeben und mit dem Einzug der Bienen in den Bienenschaukasten eingeweiht. Dieser wurde vom Imkerverein zur Verfügung gestellt. „Geesthacht summt!“ wurde im Mai 2018 als erste schleswig-holsteinische Kommune eine Partnerinitiative von „Deutschland summt!“ Die Initiative informiert über Bienen und ökologischen Zusammenhänge. Sie will jeden anregen, im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas für die Bienen zu tun.

Ulrich Gansewig vom Imkerverein hat den Bienenschaukasten am Geesthachter Hafen in der Nähe der Sitzterrassen für die Saison hergerichtet und mit knapp 2300 Bienen bestückt. Die Königin des Bienenvolkes ist anhand eines gelben Punktes auf dem Rücken zu erkennen.
Ulrich Gansewig vom Imkerverein hat den Bienenschaukasten am Geesthachter Hafen in der Nähe der Sitzterrassen für die Saison hergerichtet und mit knapp 2300 Bienen bestückt. Die Königin des Bienenvolkes ist anhand eines gelben Punktes auf dem Rücken zu erkennen. © Katharina Richter | Katharina Richter

Es geht am Wildbienenpfad aber nicht nur um die Honigbiene, sondern auch um die rund 300 Wildbienenarten, die in Schleswig-Holstein vorkommen. Diese brauchen nicht nur blühende Nahrungsquellen, sondern auch unterschiedliche Nistmöglichkeiten. Der Wildbienenpfad bietet eine Gelegenheit, die Artenvielfalt der Wildbienen in der Region zu entdecken.

Zu sehen sind auch Beispiele für bienenfreundliche Elemente, die sich im eigenen Garten mit einfachen Mitteln verwirklichen lassen, wie Strauchhecken, Sandbeete, Lehmhaufen, Trockenmauern und Blumenwiesen. Die Botschaft des Anschauungsgartens: Ein bienenfreundlicher Garten kann bunt und lebendig aussehen und bietet immer etwas zum Entdecken. pal