Börnsen/Wentorf/Lohbrügge. Drogenhandel – die Polizei untersuchte vier Wohnungen in Börnsen, Wentorf und Lohbrügge. Fünf junge Männer stehen unter Verdacht.

In den frühen Morgenstunden am Dienstag, 28. Februar, schlugen die Beamten der Kriminalinspektion Bad Oldesloe zu. Gegen 6.30 Uhr klingelten die Polizisten mit Unterstützung von Kollegen aus Eutin und hiesigen Polizeidirektionen an vier Wohnungen in Börnsen, Wentorf und Lohbrügge. Ins Visier wegen vermeintlichem Drogenhandels geraten waren fünf junge Männer zwischen 21 und 25 Jahren.

Der Verdacht auf illegalen Handel mit Betäubungsmitteln sollte sich bestätigen. Gegen einen 21-jährigen vermeintlichen Haupttäter aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg wurde Haftbefehl erlassen. Das teilten die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Ratzeburg am Donnerstag mit.

Drogenhandel: 21-Jährige in Untersuchungshaft

Bei dem 21-Jährigen hatten die Beamten über sieben Kilogramm Marihuana sowie Haschisch und weitere Cannabisprodukte gefunden. Außerdem beschlagnahmten sie mehrere Tausend Euro Bargeld und ein Einhandmesser. Am Mittwoch,1. März, wurde der junge Mann beim Amtsgericht Lübeck vorgeführt und anschließend Untersuchungshaft erlassen. Das geschieht in der Regel nur, wenn von einer Freiheitsstrafe von nicht unter einem Jahr ausgegangen wird.

Doch auch die anderen vier Tatverdächtigen werden sich verantworten müssen. Bei ihnen wurden neben Betäubungsmitteln auch verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz beschlagnahmt: eine Softair-Pistole, ein Einhand- und ein Butterflymesser, ein Elektroschockgerät, Reizgas und ein Teleskopschlagstock. Wie die Kriminalpolizei auf die Gruppe aufmerksam wurde, dazu gab es aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben.