Geesthacht. Die Verwechslungskomödie verspricht reichlich Spaß. Warum das Stück eine Herausforderung für das Ensemble ist.

Beim Ensemble der Niederdeutschen Volksbühne in Geesthacht laufen die Proben für das neue Frühjahrsstück. Unter der Regie von Claudia Müller bringt das siebenköpfige Ensemble eine Farce von Edward Taylor auf die Bretter. Im April ist für die Theatertruppe „Allens in Botter“ (Alles in Butter“). Den Zweiakter hat Gerd Meier ins Niederdeutsche übertragen. Ständig sich öffnende und wieder schließende Türen versprechen in der Verwechslungskomödie reichlich Spaß. Davon gibt es in dem Stück eine ganze Menge. Sechs Türen werden in dem Stück bespielt – eine besondere Herausforderung für die Akteure auf als auch hinter der Bühne.

Damit auch dort alles in Butter ist, gibt es mit Gunter Kristof und Manfred Müller zwei Inspizienten. Sie koordinieren den technischen und künstlerischen Ablauf, achten darauf, dass niemand seinen Einsatz verpasst. Denn in vielen Szenen sehen sich die hinter den Türen wartenden Schauspieler nicht.

Wilde Jagd zwischen Balkon, Flur und Küche, Bade-, Schlaf- und Gästezimmer

Und darum geht es. Ewald Papendiek (Torsten Kristof) ist Mitglied der Europäischen Kommission. Schwung für seine Kariere verspricht er sich von einer Dienstreise nach Hamburg, wo er ein Appartement bewohnt. Die Voraussetzungen sind perfekt, sein durchweg tadelloser Lebenswandel und seine politische Integrität sind eigentlich die beste Visitenkarte. Eigentlich. Doch dann läuft alles aus dem Ruder.

Seine Frau Gunda (Christine Kasch) macht ihm das Leben schwer. Dann tauchen auch noch seine eifersüchtige Geliebte Astrid (Meike Göpfert) und die eigentliche Besitzerin der Wohnung, Louise Müller (Katja Kerth-Kristof), sowie die beiden Botschaftsangestellten Torben Körner (Marcel Jammer) und Ernst Seidel (Dieter Wondruschka) und der Präsident der Europäischen Kommission Jens Behling (Arne Kloodt) auf. Zusätzlich heizen ein kaputter Boiler und eine klemmende Balkontür die sich steigernden Verwicklungen an und bringen die Jagd zwischen Bade-, Schlaf-, und Gästezimmer sowie Flur, Küche und Balkon auf Trab.

„Mir ist es wichtig, dass die Zuschauer gut unterhalten werden“

Auch wenn der Zweiakter so einiges von den Akteuren auf und hinter der Bühne abverlangt, ist sich Regisseurin Claudia Müller sicher, dass die Komödie ins Schwarze trifft. „Ich habe das Stück gewählt, da ich Boulevardstücke mag. Mir ist es wichtig, dass die Zuschauer gut unterhalten werden und die Schauspieler Spaß auf der Bühne haben“, sagt sie.

Am Sonnabend, 1. April, feiert das Stück um 20 Uhr im Geesthachter KTS Premiere. Die Karten für den Auftakt inklusive Premierenfeier kosten 27,50 Euro. Die Karten für die weiteren neun Vorstellungen sind für 18,70 Euro zu haben. Der Kartenverkauf läuft über die Verkaufsstellen im KTS (Schillerstraße 33), Zigarren Fries (Bergedorfer Straße 46) oder online über www.kleines-theater-schillerstraße.de. Weitere Abendveranstaltungen gibt es jeweils freitags um 20 Uhr am 21. April, 5. sowie 12. Mai. Nachmittagsvorstellungen um 17 Uhr sind jeweils am sonnabends am 15., 22. sowie am 29. April und am 6. Mai zu sehen. Zwei weitere Nachmittagsvorstellungen laufen am Sonntag, 16. April, und am Sonnabend, 13. Mai, um 15 Uhr.