Geesthacht. Von der Arbeit eines Försters im Naturschutzgebiet Hohes Elbufer: Geesthachter Nabu-Ortsgruppe stellt neues Programm vor.

Als Heike Kramer, die Vorsitzende der Ortsgruppe Geesthacht des Naturschutzbund Deutschland (Nabu), das erste Mal auf Helgoland war, hatten sich dort gerade die ersten zwei Baßtölpel angesiedelt. Das war im Jahr 1991. Inzwischen leben 1485 Brutpaare (Stand 2022) auf der einzigen deutschen Hochseeinsel. Die Brutbestände von Dreizehenmöwe und Eissturmvogel haben hingegen abgenommen, bei Letzterem laut Nabu sogar in einem dramatischen Ausmaß.

Mit einem Vortrag zu diesem Thema startet der Nabu am kommenden Dienstag, 24. Januar, in sein neues Programm. Der Titel lautet „Bruterfolg bei Seevögeln auf Helgoland im Angesicht von Klimawandel, Meeresmüll und Vogelgrippe“ (19.30 Uhr, Oberstadt-Treff Geesthacht, Dialogweg 1). Referent ist der Vogelkundler und Autor Volker Dierschke, der 1991 zusammen mit Heike Kramer auf Helgoland war und damals an seiner Diplomarbeit schrieb.

„Traumberuf Förster“ läuft noch mal im Kleinen Theater Schillerstraße

Ein Höhepunkt im Nabu-Jahr ist natürlich die Nacht der Nachtigallen am Freitag, 5. Mai. Zudem wird bereits am Sonntag, 5. Februar (12 Uhr), noch einmal der Kinofilm „Traumberuf Förster“ des 2020 verstorbenen Nabu-Filmemachers Roland Doerffer im Kleinen Theater Schillerstraße (KTS) gezeigt. Die Doku, die in Sachen Publikumszuspruch in Geesthacht mit jedem Blockbuster mithalten kann, zeigt die Arbeit von Förster Wolfgang Krukow, der 32 Jahre lang im Revier Grünhof im Naturschutzgebiet Hohes Elbufer arbeitete. Der Film kann auch in Kombination mit einem Kinofrühstück (ab 10.30 Uhr) besucht werden.

Die rund 1400 Mitglieder der Ortsgruppe Geesthacht (die größte im Kreis Herzogtum Lauenburg) erhalten das neue Programmheft zusammen mit dem jährlichen Rundbrief in den kommenden Tagen per Post. Zudem liegt es im Krügerschen Haus (Bergedorfer Straße 28) und im Rathaus (Markt 15) aus. Im Programmheft sind auch die Termine der Ortsgruppen Büchen und Mölln aufgeführt. Alle Vorträge sind für Mitglieder und Jugendliche frei, Gäste zahlen 5 Euro.