Escheburg. Standorte von drei Ladestationen stehen schon fest. Warum auch der vierte nicht bei Einfamilienhäusern sein wird.

Der Ausbau der Infrastruktur für E-Mobilität auf den Dörfern geht voran. Am Mittwoch, 18. Januar (19.30 Uhr, Gemeindezentrum Hofweg 2), stimmt der Escheburger Bau- und Wegebauausschuss ab, wo der letzte Standort von Ladesäulen in der Gemeinde sein soll. Drei Ladesäulen mit jeweils zwei Auflademöglichleiten mit der Maximalleistung von 22 KW sind bereits festgelegt, aber noch nicht aufgestellt, über den vierten Platz wird im Ausschuss diskutiert. Die Vorarbeiten mit Herstellung von Fundamenten und Beschilderungen übernimmt das E-Werk Sachsenwald. Das Pflastern der jeweiligen Fläche kostet etwa 7200 Euro.

Alle Ladesäulen müssen bis spätestens Juni in Betrieb gehen

Die Ladesäulen selbst werden gegen Ende März geliefert und montiert. Der Ausschussvorsitzende Kai Kröger (EWG) hofft, dass die Stromnetzanschlüsse durch die Schleswig-Holstein Netz.AG zeitnah erfolgen, sodass alle Säulen noch im selben Monat in Betrieb gehen können. Es sind die ersten öffentlichen in Escheburg. Aufgrund des genutzten Förderprogramms müssen alle Ladesäulen bis spätestens Juni 2023 in Betrieb gehen. Für die Ladesäulen gab es 80 Prozent Förderung. Auslöser für das Aufstellen der Ladepunkte ist das Programm des Bundesverkehrsministeriums „Ladeinfrastruktur vor Ort“ zur Förderung von öffentlichen Ladepunkten.

Infrage kommen Standorte im Bereich Speckenweg/Alte Landstraße. Der Punkt liegt zwar etwas zurückgenommen, dafür gehört die Fläche der Gemeinde. An der Alten Landstraße gegenüber der Bushaltestelle beim italienischen Restaurant wäre eine Säule präsenter, die Fläche dort gehört dem Kreis. Letztendlich liegen beide Punkte nicht weit auseinander.

Geeignete Ladestellen sind gut besuchte Plätze und bei Mehrfamilienhäusern

„Wo Einfamilienhäuser sind, lohnt es sich nicht, weil die Leute selber laden“, erklärt Kai Kröger das Auswahlverfahren. Er selbst fährt ein E-Auto, das er zu Hause lädt. Die schon festgelegten Punkte liegen alle im Bereich von Mehrfamilienhäusern und gut besuchten Plätzen. Es sind Am Soll, beim Gemeindezentrum und beim Sportplatz. Weitere Ladepunkte sind zunächst nicht vorgesehen. „Mit acht Ladepunkten sind wir für eine Gemeinde unserer Größe dann gut ausgestattet“, meint Kai Kröger.

In Schleswig-Holstein gibt es aktuell 2879 Ladepunkte, davon ermöglichen 515 Punkte ein schnelles Aufladen. Die Zahl von 2000 Ladepunkten wurde im Herbst überschritten. pal