Hamwarde. Plattdeutsch-Gruppe trifft sich wieder in Hamwarde. Was das mit dem alten Gericht Schwarzsauer zu tun hat.

Eenmal in’n Monat, den tweeten Fridach, Klock fief beet Klock söben kümmt dat wedder tor Plattdütschen Tausammenkunft in Hamwour. Und jetzt noch einmal für alle auf Hochdeutsch: Einmal im Monat, am zweiten Freitag von 17 bis 19 Uhr kommt es wieder zur Plattdeutschen Zusammenkunft in Hamwarde.

Ab diesem Freitag, 14. Oktober, trifft sich die 2017 von Günter Lemke gegründete Plattschnacker-Gruppe wieder in den Räumen des Pastorats am Dreiecksplatz, um gemeinsam zu klönen, Lieder zu singen, Witze zu erzählen und sich Geschichten vorzulesen.

Plattdeutsch will Günter Lemke mit seinem Engagement am Leben erhalten

Damit möchte Lemke zum Erhalt der norddeutschen Mundart beitragen. „Plattdeutsch ist meine Muttersprache. Bis ich fünf Jahre alt war, habe ich nur Plattdeutsch gesprochen. Ich möchte, dass in Hamwarde auch weiter Platt gesprochen wird“, sagt der in dem Dorf aufgewachsene 82-Jährige.

40 Plattschnacker, die auch aus Geesthacht und den umliegenden Dörfern kommen, umfasst die Gruppe. Inzwischen sind auch die Anfänger integriert, die Lemke zuvor in einer WhatsApp-Gruppe gesondert unterrichtet hatte.

Beim ersten Treffen nach der Corona-Unterbrechung trägt der 82-jährige Lemke ihnen und den Fortgeschrittenen seine Geschichte namens „Gah mie aff mid Swattsuer“ vor, bei dem es um seine Abneigung vor Schwarzsauer geht, einem früher verbreiteten Gericht aus Schweineblut.

Wer ebenfalls zu den Plattschnacker-Treffen dazu kommen will, meldet sich bei Günter Lemke unter 0152/58 58 54 66.