Geesthacht. Personalmangel und hohe Kosten bedeuten ab 2023 das Aus für das beliebte Shopping-Event. Aber dafür gibt es künftig ein neues Format.

Diesen Termin sollten sich Freunde des gepflegten Einkaufsbummels unbedingt vormerken: Am Sonntag, 6. November, steigt in Geesthacht der zweite und vorerst letzte verkaufsoffene Sonntag – und fast alle Einzelhändler sind dabei. Der Tag steht, wie seit einiger Zeit in Schleswig-Holstein für solche Veranstaltungen vorgeschrieben, unter einem Motto. Diesmal lautet es „Geesthacht hilft“.

Von 13 bis 18 Uhr werden sich Hilfsdienste und wohltätige Organisationen in der Fußgängerzone Bergedorfer Straße präsentieren. Die Lebenshilfe packt vor Ort Pakete für den Weihnachtspäckchen-Konvoi des Round Table Deutschland. Gesucht werden etwa Spielsachen, Kinderbekleidung, Mützen, Schals, Handschuhe, Hygieneartikel, Mal- und Schreibsachen oder Kuscheltiere.

Personalmangel und hohe Kosten bescheren das Aus des Shopping-Events

Dabei sind auch der ASB, die Rotarier oder die Stadtjugendpflege. Die Stadt stellt Fair-Trade-Produkte vor. Die DLRG versorgt die Besucher – zuletzt kamen stets Tausende nach Geesthacht – mit Erbsensuppe. „Eine Idee ist, dass man einen Rettungswagen gesehen hat, bevor man ihn braucht – also um Angst zu nehmen. Generell wollen wir mehr Leute zum Ehrenamt animieren“, sagt Oliver Fries (Zigarren Fries), der die Stände der Hilfsorganisationen koordiniert.

Den Hut haben erneut Paul Apel und Detlef Kruse von der City-Gemeinschaft Geesthacht auf. Sie engagierten unter anderem die „Samba Percussion Band“, eine Ballon-Künstlerin, ein Kinder-Karussell und eine Hüpfburg.

Ab 2023 sind verkaufsoffene Sonntage übrigens Geschichte in Geesthacht. An ihre Stelle treten – auch aus Personal- und Kostengründen – zwei Familien-Wochenenden. Die Termine sind am 6./7. Mai 2023 und am 7./8. Oktober 2023.