Geesthacht. Rotaviren können insbesondere bei Kindern schwere Magen-Darm-Erkrankungen auslösen. Diese Schutzmöglichkeit gibt es.

Rotavirus-Infektionen sind im Kreis Herzogtum Lauenburg auf dem Vormarsch: So sind die gemeldeten Rotavirus-Fälle im ersten Halbjahr 2022 wieder deutlich angestiegen. Insgesamt wurden für die erste Jahreshälfte bereits 32 Fälle registriert.

Im gesamten letzten Jahr war es nur ein Fall, in 2020 wurden sieben Fälle gemeldet. Vor der Pandemie im Jahr 2019 waren es noch 76 Fälle. Das teilt die AOK NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin mit.

„Durch die Kontaktbeschränkungen, Abstands- und Hygieneregeln während der Corona-Pandemie sind im Kreis Herzogtum Lauenburg viele Infektionskrankheiten weiter zurückgegangen. So auch die Rotaviren. Durch die Lockerung der Corona-Maßnahmen und die wieder steigenden Kontakte ist allerdings für 2022 eine Wendung festzustellen“, sagt AOK-Regionsleiter Reinhard Wunsch.

Rotaviren sind eine der häufigsten Ursachen für schwere Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern. Sie verursachen Durchfälle, Erbrechen und Bauchschmerzen.

„Daher raten wir allen Eltern, unbedingt die empfohlenen Impfungen bei Säuglingen und Kleinkindern vorzunehmen und auf die Hygieneregeln zu achten“, so Wunsch. „Die Ständige Impfkommission empfiehlt für Säuglinge eine Schluckimpfung gegen Rotaviren, die von den gesetzlichen Kassen für ihre Versicherten bezahlt wird.“