Geesthacht. Grüne und blumige Inseln an der Buntenskampschule lassen Kinder Natur erleben – und erfreuen auch Insekten.

In der Vergangenheit wurden Schulhöfe allzu häufig großflächig gepflastert oder asphaltiert. Platz für ein wenig Grün fand sich dann nur am Rand, meist in Form von einigen pflegeleichten, Büschen – wenn überhaupt. Für Geesthachts älteste Schule, die 1887 gegründete Buntenskampschule, haben sich jetzt der Fachdienst Umwelt und die Städtischen Betriebe mit Schülern, Lehrern, Eltern und Vertretern des Fördervereins mächtig ins Zeug gelegt. Mehrere Hochbeete bieten künftig die Möglichkeit für mehr Grün auf dem Gelände der Grundschule und lassen so Kinder Natur erleben.

Natur erleben: Hochbeete sollen den Insekten ein Blütenmeer bieten

Die Beteiligten setzten darauf, dass aus den Hochbeeten bald bunte Inseln werden, auf denen es mächtig summt. Lavendel, Salbei und Sommerflieder sollen vielen Insekten Nahrung bieten.

Und selbst gezogenes Gemüse soll die Grundschulkinder von der Saat, über die regelmäßig Pflege und das Gießen bis zur Reifung miterleben lassen, welcher Aufwand notwendig ist, um schmackhafte Nahrungsmittel ernten zu können. „Die Kinder können bei der Arbeit an den Hochbeeten den gesamten Prozess erfahren“, betont Ulrike Stüber. In der Geesthachter Stadtverwaltung ist sie verantwortlich für Aktionen wie Geesthacht summt und Geesthacht blüht auf.

Franko Stein, ebenfalls vom Fachdienst Umwelt, ist sich sicher, dass die Bereitschaft mitzumachen groß ist: „Es ist vorgesehen, dass die Hochbeete sowohl von der Schülerschaft, den Eltern aber auch von den Lehrkräften gepflegt und abgeerntet werden.“

Mit angepackt haben bereits Aktive des Fördervereins der Buntenskampschule. Die Vereinsvorsitzende Laura Schwabe sowie Sabrina Reimann und Bianca Schöning sorgten mit Schulvertretern und einigen Kindern für die zeitnahe Erstbepflanzung der aufgestellten Hochbeete.

Stadt investiert 750 Euro für ein bunteres Schulgelände

Etwa 750 Euro hat die Stadt in den Bau der Beete investiert. Das ist gut angelegtes Geld, ist Geesthachts Bürgermeister überzeugt. „Wir konnten dadurch Bereiche auf dem Schulgelände einbinden, die nicht zwingend für eine Bepflanzung genutzt werden können“, erläutert Olaf Schulze.