Raus aus dem Alltag mit Angst und Trauer – die Flüchtlingsinitiative plant bereits die nächste Tour, die Anmeldefrist läuft.

Geesthacht. „Eine wunderbare Idee der Bürgerstiftung ,Danke Geesthacht’ haben wir natürlich gern aufgenommen“, freute sich Peter Jürgen, der Vorsitzende des Flüchtlingshilfe Geesthacht. Etwa 140 Kinder, Eltern und Begleiter hatten sich am Sonnabend am Alten Bahnhof in Geesthacht eingefunden, um mit der historischen Eisenbahn nach Bergedorf und zurückzufahren.

Für Verpflegung mit Butterkuchen und Mini-Pizzen sorgte die Bäckerei Zimmer, Getränke und „Naschis“ steuerte die Flüchtlingshilfe aus ihrem Spendenfonds bei. Die Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn hatte die Sonderfahrt in ihren Jahresplan integriert – „ein perfektes Zusammenspiel von engagierten Personen und Institutionen, denen die Willkommenskultur in Geesthacht am Herzen liegt“, findet Peter Jürgen. „Es war eine ganz tolle Tour“, lobte auch Christine Backs von der Flüchtlingsinitiative.

Von Geesthacht startet die nächste Tour am 2. Juli

Die Tour könnte den regulären Fahrten mit den historischen Wagen vielleicht bald weiteren Zulauf bescheren. „Einige der Gäste haben danach die Fahrpläne mit den weiteren Fahrten studiert“, hat Christine Backs beobachtet. Die sind am 2. und 3. Juli, 10. und 11. September, 1. und 2. Oktober und 17. und 18. Dezember. Wann die Dampflok Karoline repariert sein wird, ist noch unklar, zunächst ist weiterhin die alte Diesellok im Einsatz.

Der nächste Ausflug ist bereits geplant. Am Mittwoch, 29. Juni, geht es – natürlich ohne Eisenbahn – von 14 bis 19 Uhr in den Tierpark nach Krüzen. Die Anmeldung muss bis zum 22. Juni bei Bärbel Zeppelin, unter 0178/201 76 19 oder über eine Liste im Büro der Gemeinschaftsunterkunft Mercatorstraße erfolgen. Möglich macht die Tour auch eine Unterstützung durch die Deutsche-Bank-Filiale in Bergedorf. „Wir wollen Geflüchteten die Möglichkeit bieten, einmal unbeschwert einen gemeinsamen Nachmittag zu verbringen – fernab von Lebensgefahr, Angst oder Trauer. Wir sind sicher, solche Veranstaltungen tun gut, fördern Integration und geben Zuversicht“, sagt Christine Backs.