Rauch über Geesthacht

Feuerwehr löscht Flächenbrand am AKW Krümmel

Marcus Jürgensen
Auf 1000 Quadratmetern brannten alte Baumstämme und Laub in einem schwer zugänglichen Waldstück im Geesthachter Ortsteil Krümmel. 

Auf 1000 Quadratmetern brannten alte Baumstämme und Laub in einem schwer zugänglichen Waldstück im Geesthachter Ortsteil Krümmel. 

Foto: Marcus Jürgensen

1000 Quadratmeter Waldboden standen in einem schwer zugänglichen Waldstück im Geesthachter Ortsteil Krümmel in Flammen.

Geesthacht. Als Jan Andersen, Chef der Freiwilligen Feuerwehr in Grünhof-Tesperhude, am gestrigen Montag, 27. April, gegen 12.30 Uhr mit seinen Helfern den Brandort erreichte, sah er – nichts. Eine Viertelstunde zuvor war die Feuerwehr in Grünhof alarmiert worden, kurz darauf auch die Geesthachter Kameraden sowie die Werksfeuerwehr des Kernkraftwerks Krümmel, denn über dem Ortsteil zogen weiße Rauchschwaden.

Brandherd lag in steilen Waldgebiet

Doch den Brandherd zu finden, war gar nicht so einfach. „Unsere erste Alarmierung lautete Bellevueberg“, so Andersen. Doch dort waren keine Flammen zu entdecken. Vorbei an den Häusern kletterten Andersen und seine Feuerwehrleute in dem steilen Gelände am Geesthang zwischen Krümmelstraße, Bellevueberg und Kronsberg einen Anstieg hinauf, um auf der anderen Seite das Feuer auszumachen. Auf knapp 1000 Quadratmetern brannten abgestorbene, ausgetrocknete Baumreste und trockenes Laub. Statt vom Bellevueberg legten die Feuerwehrleute schließlich vom Hydrant an der Krümmelstraße eine Schlauchleitung quer durch einen Garten in das Waldgebiet. Insgesamt waren 40 Feuerwehrfrauen und -männer im Einsatz, die sich im Einsatz abwechselten.

Trockenheit sorgt für Brandgefahr

Nachdem sie zunächst die lodernden Flammen abgelöscht hatten, zogen sich die Nachlöscharbeiten noch über den Nachmittag hin. Statt der ebenfalls mitgebrachten Feuerpatschen kamen Hacken zum Einsatz, mit denen die Feuerwehrleute das Laub entfernten, um den nach Wochen ohne Regen trockenen Waldboden per Vollstrahl zu wässern und letzte Glutnester zu löschen. Weil die Feuerwehrleute den Brandort rechtzeitig ablöschten, konnte aus dem Flächenbrand am Boden kein Waldbrand entstehen, der dann auch die umstehenden Häuser gefährdet hätte.

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