Bonn.

Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die Fusion der größten deutschen Buchhandelskette Thalia mit der Mayerschen Buchhandlung - der Nummer vier auf dem Markt - gegeben. Gegen den Zusammenschluss bestünden "weder aus Sicht des Verbrauchers noch aus Sicht der Verlage durchschlagende wettbewerbliche Bedenken", betonte Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Donnerstag in Bonn.

Zwar komme der Buchhändler durch den Zusammenschluss vor allem in einzelnen Regionen Nordrhein-Westfalens künftig auf relativ hohe Marktanteile. Doch stünden den Verbrauchern mit dem wachsenden Online-Handel und einer Vielzahl von kleineren und mittleren Buchhändlern noch gute Einkaufsalternativen zur Verfügung. "Der Wettbewerbsdruck aus dem Online-Handel hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen", betonte Mundt.

Auch für die Buchverlage stellt der Zusammenschluss nach Einschätzung der Wettbewerbshüter kein Problem dar. Zwar sei Thalia einer der wichtigsten Abnehmer der deutschen Verlage. Letztlich blieben die Marktanteile der fusionierten Buchhandelsketten aber auf einem unbedenklichen Niveau.