Geesthacht. Geesthacht. Die Angriffe auf die Geesthachter Verwaltung gewinnen an Schärfe. Sind das bereits Vorboten des Bürgermeister-Wahlkampfs?

Diese Szene ging in die Filmgeschichte ein: Robert Redford betritt in „Die Unbestechlichen“ (1976) als Journalist Bob Woodward eine Tiefgarage, um sich mit einem Informanten zu treffen. Dessen brisantes Wissen bringt die „Watergate-Affäre“ ins Rollen, an deren Ende in der Realität US-Präsident Richard Nixon seinen Hut nehmen musste. Und eine Affäre um Geheimnisverrat hält auch Geesthacht im Griff – die Stadt hat ihr „Worm-Gate“.

Hintergrund sind die Querelen um die Selbstanzeige des Grünen-Politikers Marcus Worm, der nach eigenen Angaben Informationen aus einer nichtöffentlichen Sitzung des Sozialausschusses weitergeben hatte. In der Folge sah sich der Erste Stadtrat Dr. Georg Miebach gezwungen, den Fall zu prüfen. Am Ende votierte die Ratsversammlung für ein Bußgeldverfahren, die Verwaltung legte einen Betrag von 200 Euro fest. Worm legte Einspruch ein und wurde vom Amtsgericht Schwarzenbek freigesprochen (wir berichteten).