Bis zu 1,6 Millionen Deutsche sind laut Bundesgesundheitsministerium an Demenz erkrankt. "Weg vom Geist" beziehungsweise "ohne Geist" - so lautet die wörtliche lateinische Übersetzung von Demenz. Das Leben mit dieser Krankheit bedeutet für den Betroffenen, dass Vertrautes fremd wird. Am Anfang der Krankheit stehen Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit. Im weiteren Verlauf verschwinden eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses, die Betroffenen verlieren zunehmend Fähigkeiten und Fertigkeiten, wie selbstständiges Gehen oder Sprechen. Laut Schätzungen des Bundesgesundheitsministeriums könnte sich die Anzahl der Erkrankten bis 2050 verdoppeln.

Bei der Demenz werden verschiedene Formen unterschieden: Die Alzheimer-Krankheit (irreversible Demenz), eine gefäßbedingte Demenz und eine Kombination aus beiden. 60 bis 65 Prozent aller Erkrankten leiden an Alzheimer. Im Verlauf sterben die Nervenzellen im Gehirn ab. Die Krankheit verläuft bei jedem unterschiedlich. Von den ersten Symptomen bis zum Tod dauert sie durchschnittlich sieben Jahre. Bei der gefäßbedingten Demenz kommt es infolge von Durchblutungsstörungen des Gehirns zu einem Absterben von Nervengewebe. Oftmals wird eine Erkrankung erst später festgestellt. Das Gesundheitsministerium hat eine Liste mit Warnsignalen zusammengestellt.

Folgende Beschwerden könnten auf eine beginnende Demenz hindeuten: Vergessen kurz zurückliegender Ereignisse, Schwierigkeiten, gewohnte Tätigkeiten auszuführen, Sprachstörungen, andauernde Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Misstrauen und Abstreiten von Fehlern. Weitere Infos unter