Geesthacht
(jhs).
Die täglichen Bilder schockieren. Menschen ertrinken oder werden in Lastern auf engstem Raum zusammengepfercht. Menschen, die Hilfe benötigen, wenn sie es unter unwürdigen Bedingungen nach Deutschland geschafft haben. Hilfe zum Beispiel durch Spenden.

Was Geldspenden für Flüchtlinge angeht, gab es in Geesthacht bisher ein Vakuum. Bis jetzt: "Die Leute wollen spenden, aber sie wissen nicht, wohin", weiß Annemarie Argubi-Siewers von der "ini Qualifizierung & Service". Da sie und ihr Ehemann Heinrich Siewers von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) praktisch veranlagt sind, riefen sie bei der Kreissparkasse an, ob die Awo dort nicht ein Spendenkonto einrichten könne. Gefragt, getan - dieses Konto existiert seit kurzer Zeit.

Argubi-Siewers verrät den Hintergrund: "Es geht uns um die individuelle Unterstützung, um besondere Bedürfnisse, die zurzeit nicht abgedeckt werden." Das Konto soll ausschließlich für Hilfe im Südkreis verwendet werden.

Die Awo weist außerdem darauf hin, dass das Sozialkaufhaus an der Lauenburger Straße Flüchtlingen offensteht. Dort können sie etwa ihre Gutscheine für Möbel, die es vom Jobcenter gibt, einlösen.

Auch die Stadt ist froh über die Einrichtung des Spendenkontos, wie Andreas Dreyer vom Fachdienst Soziales sagt: "Das ist eine gute Ergänzung zur Flüchtlingshilfe." Wer bei der Awo für Flüchtlinge spenden möchte, überweist auf dieses Konto: IBAN: DE 44 2305 2750 0081 3352 67, Stichwort: "Awo-Flüchtlingshilfe für Geesthacht und Südkreis".