Von Timo Jann

Geesthacht.
Mit der Entwicklung des Projekts "Gartencity" zwischen Buntenskamp, Schillerstraße und Krummer Straße geht es voran. Iris Stellwag aus dem Stadtplanungsamt stellte im Planungsausschuss den aktuellen Entwicklungsstand vor. Sie sagte: "Wir würden gern in die Öffentlichkeitsbeteiligung gehen und die Behörden einbeziehen."

100 Wohnungen sind geplant - darunter bei Häusern mit mindestens vier Wohnungen 25 Prozent gemäß den Förderichtlinien des sozialen Wohnungsbaus. In den vergangenen Monaten hatte die Politik mehrfach darüber beraten.

Stellwag präsentierte einen ersten Plan, der zentral auf der Fläche einen Grünzug vorsieht. Dazu sollen die Grundeigentümer gleichberechtigt jeweils 20 Prozent der Grundstücksfläche einbringen. Stellplätze sollen nach Möglichkeit unterirdisch angelegt werden. Torben Obermeit (SPD) mahnte in diesem Zusammenhang, dass die vorhandenen "wilden" Stellplätze, die auf Brachflächen genutzt werden, auch berücksichtigt werden müssten, um den Parkdruck auf die Nebenstraßen nicht zu erhöhen.

Der Name "Gartencity" soll kein Arbeitstitel bleiben. Die Gärten, die bebaut werden sollen, werden zwar geopfert, doch es soll neues Grün angepflanzt werden, um die innerstädtische Fläche für Bewohner und als fußläufige Verbindung attraktiv zu gestalten.

Wenn zeitnah die Öffentlichkeitsbeteiligung läuft, könnte der Bebauungsplan 2016 aufgestellt werden. 2017 könnten dann erste Bauvorhaben entstehen. Größter Eigentümer auf dem Gelände ist die Grundstücksverwaltung von Dr. Kramer, entlang der Krummen Straße gibt es auch viele einzelne Eigentümer.

Im Ausschuss wurde klar, dass längst nicht alle Grundeigentümer von der Planung überzeugt sind. "Kasperletheater" warf ein Mann während der Beratung ein, der daraufhin eine Ermahnung des Ausschuss-Vorsitzenden Gerhard Boll (Grüne) kassierte.