Geesthacht
(daf).
Egal ob für die kleine Radtour oder gleich das Mammutprogramm, um mehrere Hundert Kilometer "abzureißen": Der 1260 Kilometer lange Elberadweg ist immer eine gute Wahl.

Beschauliche Gemeinden, pulsierende Städte, wunderschöne Naturlandschaften, das sind die Zutaten, die ihn bei Radlern begehrt machen. Auch in unserer Region besticht die schöne Landschaft, wie beispielsweise das Stück hinter dem Hochseilgarten, vorbei an kleinen Kiefernwäldchen und bei freiem Blick auf die Elbe.

Das begeistert auch Petra Hofer (65) und Monika Herms (68) aus Geesthacht jedes Mal aufs Neue. "Wir sind heute nur das Stück von Geesthacht nach Grünhof und wieder zurück gefahren", berichten die Freundinnen. "Sonntags radeln wir aber gern 30 bis 40 Kilometer."

Eine Familie aus München hat wiederum den Sommerurlaub mit dem Fahrrad auf dem beliebten Fernradweg verbracht. Für Vincent Hohberg (16), Walter Hohberg (51) und Regina Trimmel (51) ging es zunächst mit dem Zug von München nach Prag. Von der tschechischen Hauptstadt aus wurde dann kräftig in die Pedale getreten, um das Ziel Hamburg zu erreichen. "Wir sind seit zehn Tagen unterwegs. Übernachtungsmöglichkeiten suchen wir spontan über das Internet", berichtet Walter Hohberg, der mit seiner Familie bisher Tagesetappen von 60 bis 70 Kilometern bewältigt hat. "Wenn alles gut läuft, erreichen wir heute noch Hamburg, von dort geht es mit dem Zug zurück nach München", sagt Vincent Hohberg.

Für Frank Iffland (49) und seine Töchter Catharina (12) und Vanessa (9) beginnt das Abenteuer Radurlaub gerade. Die Familie aus Jena wurde mit dem Auto nach Geesthacht gebracht. Hier schwang sie sich auf die Räder, um elbaufwärts zu fahren. "Wir schauen mal, wie weit wir kommen. Übernachten werden wir im Zelt", berichtet der Kfz-Mechaniker Iffland bei einem kleinen Stopp, bevor die drei wieder in die Pedale treten. "Bis nach Magdeburg wäre schön", gibt Iffland als Ziel vor. Knapp 300 Kilometer der Elbmündung entgegen liegen noch vor den dreien.