Geesthacht(ger). Im kommenden Jahr wird er 100 Jahre alt. Doch die Zukunft des Wasserturms auf dem Krümmel ist weiterhin völlig offen.

Geesthacht(ger). Im kommenden Jahr wird er 100 Jahre alt. Doch die Zukunft des Wasserturms auf dem Krümmel ist weiterhin völlig offen.
Mehr als vier Jahre ist es her, dass der Energiekonzern Vattenfall und die Denkmalschutzbehörde des Kreises Verhandlungen aufgenommen haben, um die Ruine zu sichern. 200 000 Euro wollte Vattenfall investieren, die gleiche Summe sollte der Bund zusteuern. Doch weil man sich über die spätere Haftung für das Bauwerk nicht einigen konnte, stockten die Verhandlungen - bis heute. "Die Gespräche wurden bis heute nicht beendet, aber sie ruhen", sagt Karsten Steffen, Sprecher des Kreises Herzogtum Lauenburg. Gleiches gilt für ein Gerichtsverfahren - Vattenfall hatte 2010 Einspruch erhoben, weil der Kreis eine Abrissgenehmigung für den Turm untersagt hatte. Weil die außergerichtliche Einigung damals kurz vor Abschluss stand, wurde das Verfahren ausgesetzt. "2012 hat das Verwaltungsgericht die Akten an den Kreis zurückgeschickt. Das Verfahren ist aber offiziell nur unterbrochen", sagt Steffen. Doch offenbar hat keine Seite mehr Interesse, zu verhandeln. "Wir waren bereit, das Geld zu geben, aber der Vertrag ist gescheitert", so Vattenfall-Sprecherin Barbara Meyer-Bukow. "Jetzt sichern wir die Anlage nur, ein Konzept gibt es nicht."