Geesthacht (jhs). Endlich kann Regina Holtz wieder im eigenen Bett schlafen. Monatelang zog sie nachts in ein anderes Zimmer ihres Hauses am Hoogezand-Sappemeer-Ring um, weil sie das Geräusch nicht aushielt.

Geesthacht (jhs). Endlich kann Regina Holtz wieder im eigenen Bett schlafen. Monatelang zog sie nachts in ein anderes Zimmer ihres Hauses am Hoogezand-Sappemeer-Ring um, weil sie das Geräusch nicht aushielt.
Die Geesthachterin wohnt östlich der Hans-Meyer-Siedlung und gehörte zu den etwa 25 Leidgeplagten, die von einem Brummgeräusch um den Schlaf gebracht wurden. Das Gesumme kam offenbar aus einem Kesselhaus der in der Nähe gelegenen Teppichfabrik der Nordpfeil GmbH (wir berichteten).

Seit zwei Wochen ist der Nervton, der für die Anwohner vor allem in den Abendstunden besonders störend war, zumindest abgemildert. Mittlerweile wurde ein Schalldämpfer eingebaut, wie Qualitätsmanager Andreas Kunze vom Mutterkonzern Vorwerk bestätigt. "Wir haben damit auch intern eine Verbesserung erreicht", sagt Kunze und meint damit, dass die Arbeiter, die nur mit Ohrenschutz das Kesselhaus betreten durften, nun auch entlastet sind.

Um sicher zu gehen, hat Vorwerk den Tüv Nord beauftragt, ein Lärmgutachten zu erstellen. Die Messung dafür soll zu einer Tageszeit durchgeführt werden, wenn die Schallbelästigung besonders eklatant ist: um 22 Uhr in einer Wohnung der Betroffenen. Aber: "Das stellt sich schwierig dar, weil die bisher angesprochenen Personen entweder im Urlaub oder aus anderen Gründen nicht verfügbar waren." Die Maßnahme werde durchgeführt, um eventuell beim Schallschutz nachzubessern.

Anwohnerin Holtz ist fast zufrieden: "Ich vernehme noch ein leichtes Grummeln, mit dem ich aber leben kann. Es hat sich aber gebessert."