Geesthacht
(ger).
Der Essensraum der Geestküche am Buntenskamp ist voll besetzt. Heute tischt das Team um Leiterin Johanne Tammik Fisch auf. Die Gäste sind begeistert. "Ich komme jeden Tag hierher. Das Essen ist immer gut. Und es gibt immer nette Leute,um sich zu unterhalten", sagt Christa Plüg. Sie ist Stammgast am Buntenskamp - und davon gibt es zunehmend mehr. "Wir geben pro Tag 30 bis 35 Essen aus", sagt Annemarie Argubi-Sievers, die Geschäftsführerin der Fraueninitiative, die die Ausgabe der gespendeten Essen an Bedürftige organisiert. Die Geestküche übernimmt damit die Aufgabe einer "Tafel", die es in Geesthacht nicht gibt.

"Die Nachfrage steigt ständig, der Aufwand ist hoch", sagt Argubi-Sievers. Zehn Kräfte sortieren die gespendeten Nahrungsmittel, bereiten das Essen in der Küche zu, geben die Mahlzeiten aus. Freitags ab 10.15 Uhr eröffnet das Team zudem seine Lebensmittelausgabe, die vor Kurzem wegen Bauarbeiten in das ehemalige Volkshochschul-Gebäude am Neuen Krug gezogen ist. "Dorthin kommen Woche für Woche bis zu 130 Menschen, um sich gespendete Lebensmittel abzuholen", sagt Irene Halaftris-Grube von der Frauenini.

Die Bauarbeiten am Gebäude des Awo-Sozialkaufhauses sorgen in Kürze auch für weitere Veränderungen: So wird das Geest-Bistro, das kleine Café der Geestküche, ebenfalls an den Buntenskamp ziehen. "Wir machen die Räume im Untergeschoss frei", sagt Annemarie Argubi-Sievers. Dann wären künftig - getrennt von der Küche in der Mitte - Geestküche und Geest-Bistro in einem Gebäude untergebracht. "Vorher wollen wir uns aber ein bisschen modernisieren", verrät Argubi-Sievers. So sollen die Räume einen neuen Fußboden bekommen - aber auch die Küchengeräte sind nicht mehr zeitgemäß. "Wir bräuchten eine neue Spülmaschine, eine Mikrowelle, aber auch Töpfe und Pfannen", sagt Argubi-Sievers. Wer diese Küchenhelfer stiften will oder mit einer Geldspende aushelfen kann, erreicht Irene Halaftris-Grube unter Tel. (0160) 97 25 10 84.