Geesthacht
(ger)
. 2,5 Millionen Euro soll die Stadt bis 2017 in marode Sportstätten investieren. Das wollen Grüne, CDU und FDP mit einen Antrag in der Ratsversammlung durchsetzen. So soll die Sporthalle am Otto-Hahn-Gymnasium grundsaniert werden, an der Westerheese und der Berliner Straße werden lange geforderte Kunstrasenplätze realisiert. Außerdem soll das Sportlerheim am Silberberg auf den neuesten Stand gebracht werden. Bei den Sportlern sorgt das Sanierungskonzept indes für gemischte Gefühle.

"Wir würden uns riesig freuen, wenn wir endlich unseren Kunstrasenplatz bekommen", so Andreas Fibranz, Vorsitzender des VfL Grünhof-Tesperhude. "Uns wandern bereits Fußballer ab, für unsere Fußball- und die Leichtathletikabteilung wäre das eine tolle Perspektive."

Beim Düneberger Sportverein machte sich Freude über die angekündigte Sanierung des 50 Jahre alten Sportlerheims breit. "Es ist schön, dass in Sportstätten investiert wird", so der Vorsitzende Helmut Siepelt. "Aber ich habe Bauchschmerzen damit, dass etwas versprochen wird, was finanziell kaum haltbar ist." Siepelt fürchtet, dass es sich bei der Ankündigung um Versprechen im Bürgermeisterwahlkampf handelt.

Verwundert zeigte sich gestern Stefan Stark, der Vorsitzende des VfL Geesthacht. "Mir fehlt bei dieser Ankündigung die Verhältnismäßigkeit. Wir als größter Verein der Stadt haben gar nichts davon." Stark hätte sich eine vorherige Absprache gewünscht. "Ich sehe das größte Problem bei den Hallenkapazitäten. Das hätte man angehen sollen."