Geesthacht
(cbx).
Innovativ, kreativ und wettbewerbsorientiert - wichtige Eigenschaften, um als Start-Up-Unternehmen auf dem freien Markt bestehen zu können. Hilfestellung bei Firmengründungen bietet das Geesthachter Innovations- und Technologie-Zentrum (GITZ). Direkt neben dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) angesiedelt, soll das GITZ den Übergang von der Forschung in die private Marktwirtschaft erleichtern. Doch immer weniger trauen sich, diesen Weg zu gehen.

"Welche Auswirkungen für die Region hat das Technologiezentrum?", das wollte Christian Lindner, FDP-Bundesvorsitzender, von GITZ-Geschäftsführer Dr. Rainer Döhl-Oelze bei seinem Besuch wissen.

"Wir haben eine Auslastung von über 80 Prozent", erläutert Döhl-Oelze. Das bedeutet im Schnitt 120 Arbeitsplätze für die Region. Auch für die sechs Gesellschafter würde es sich lohnen, so der GITZ-Chef. Die Stadt sei mit 20 Prozent am Stammkapital von einer Million Euro beteiligt. Sie nimmt aber, laut Döhl-Oelze, dank der neu gegründeten Firmen pro Jahr zwischen 200 000 bis 300 000 Euro an Gewerbesteuer ein. Doch die Zahl der Start-Ups sinkt: Aus dem HZG etwa trauten sich immer weniger Wissenschaftler den Sprung ins GITZ zu. "Sie scheuen das wirtschaftliche Risiko", sagt Alexander von Strombeck. Zusammen mit Axel Meyer und Christoph Schilling hat der Schiffsbauingenieur 2003 die Firma Riftec im GITZ gegründet. 2012 muss das ausgezeichnete Unternehmen Insolvenz anmelden, wurde darauf von Hammerer Aluminium Industries übernommen.