Geesthacht (tja). Die Planungen für die Geesthachter Umgehungsstraße gehen jetzt mit voller Kraft weiter.

Geesthacht (tja). Die Planungen für die Geesthachter Umgehungsstraße gehen jetzt mit voller Kraft weiter.
Das bestätigte Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) jetzt dem Geesthachter Bürgermeister Volker Manow.

Er halte nichts davon, so Meyer, anderen die Schuld für Verzögerungen zu geben, aber die Vorgängerregierung im Land habe Planungskapazitäten des Landesbetriebs für Straßenbau und Verkehr (LBV) zu sehr auf die Autobahn 20 fokussiert und die anderen Projekte hinten angestellt. Weil keine fertigen Planungen vorhanden sind, konnte Geld des Bundes Ende 2014 nicht in Schleswig-Holstein verbaut werden. "Das soll uns nicht noch einmal passieren", machte Meyer deutlich.

Wie berichtet, dauerte es rund zwei Jahre, ehe der für den Planungsfortschritt notwendige "Gesehenvermerk" des Berliner Verkehrsministeriums unter dem Papier erschien. Weil das so viel Zeit in Anspruch nahm, müssen einige Kartierungen entlang der geplanten Trasse nun noch einmal vorgenommen werden. Das bedeutet weitere Verzögerungen.

"Was wir als Land tun können, haben wir jetzt getan. Der LBV ist beauftragt, die Planungen fortzusetzen", sagte Meyer. Der Minister kündigte an, dass man auch weitere Ingenieure einstellen werde.

Wenn die neuen Kartierungen abgeschlossen sind, könnte 2016 das Planfeststellungsverfahren starten. Je nachdem, wie lange dieses Verfahren dauert - Klagen gegen das Vorhaben sind zu erwarten - könnte wohl frühestens 2017 oder 2018 mit dem eigentlichen Bau begonnen werden - sofern der Bund dann die Finanzierung sichert.