Von Timo Jann

Geesthacht
. Monatelang wurde diskutiert, verhandelt, verändert. Jetzt hat der Planungsausschuss einen Schlussstrich unter die Debatte über die Zukunft des Areals der Zimmerei Krey an der Spandauer Straße gezogen. Das Grundstück wird in Kürze überplant - die Stadt und die Eigentümer teilen sich die auf grob 23 000 Euro geschätzten Kosten zur Aufstellung eines Bebauungsplans (B-Plan) im Verhältnis drei zu eins. 6000 Euro muss die Familie Krey zahlen.

Hintergrund ist, dass die Stadt selbst durch eine unbemerkte Veränderung im B-Plan vor einigen Jahren einen bis dato als Gewerbefläche geltenden Teil des Grundstücks quasi enteignet hatte, in dem sie das Areal zu einer privaten Grünfläche umwandelte. Die ist in einem Gewerbegebiet nicht nur wertlos, sie lag auch noch so ungünstig, dass sich jetzt bei dem angedachten Verkauf des Grundstücks die Gesamtfläche kaum noch sinnvoll nutzen lassen würde. Das brachte die Familie Krey in Rage.

CDU und FDP wollten dem Eigentümer schon frühzeitig entgegenkommen. Doch die SPD wollte die Kosten anders aufgeteilt sehen. Die Grünen lehnen die Veränderungen sogar komplett ab. Auch in der jüngsten Sitzung beantragte Petra Burmeister (SPD) erneut, die Kosten für den B-Plan zur Hälfte auf den Eigentümer abzuwälzen. Schließlich bremsten ihre Fraktionskollegen sie in einer Beratungspause ein, die SPD zog den Antrag zurück. "Die Sache wurde jetzt zwischen Stadt und Eigentümer ausgehandelt, dem sollten wir jetzt so zustimmen", brachte es schließlich Rüdiger Tonn (FDP) auf den Punkt. Die bisher festgesetzte Grünfläche soll jetzt auf dem Papier verlegt werden, danach wäre eine bessere Nutzung der verbliebenen Gewerbefläche und ein Verkauf möglich.