Geesthacht (tja). An der Mercatorstraße hat der Aufbau für das neue Flüchtlingsdorf begonnen, das Platz für 40 Menschen bieten soll. Die Einrichtung soll am 28. Mai komplett stehen und an die Stadt übergeben werden.

Geesthacht (tja). An der Mercatorstraße hat der Aufbau für das neue Flüchtlingsdorf begonnen, das Platz für 40 Menschen bieten soll. Die Einrichtung soll am 28. Mai komplett stehen und an die Stadt übergeben werden.

Die Container wurden gemietet, wie Bürgermeister Volker Manow erklärt: "Wir haben genau nachgerechnet und sind der Meinung, dass man die Container schon sehr lange mieten müsste, damit sich finanziell ein Kauf lohnt." Die Kosten erstatten Land (70 Prozent) und Kreis (30 Prozent) der Stadt. Auch die erste Container-Unterkunft für 30 Menschen, die im Oktober 2014 am Höchelsberg errichtet wurde, hat die Stadt gemietet.

Dass Geesthacht als einzige Stadt im Lauenburgischen auf Container setzt, hängt schlichtweg damit zusammen, dass auf dem normalen Wohnungsmarkt aktuell kaum noch freie Wohnungen verfügbar sind. "In Anbetracht der aktuellen Entwicklung ist davon auszugehen, dass dies nicht die letzte Unterkunft mit Containern sein wird", sagte Manow gestern. Bundesweit wird für dieses Jahr von 450 000 Flüchtlingen und Asylbewerbern ausgegangen, auf Schleswig-Holstein entfallen davon etwa 20 000, auf Geesthacht 200.

Weitere Standorte für die mobilen Unterkünfte stehen noch nicht fest, doch laut Manow laufe es als nächstes auf die Fläche neben dem Jugendzentrum "Alter Bahnhof" an der Bahnstraße hinaus. Gespräche mit den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein als Grundbesitzer würde man bereits führen.