Geesthacht (knm). Seit Anfang Februar steht auf dem Gelände des “Forsthauses Grüner Jäger“ eine E-Tankstelle.

Geesthacht (knm). Seit Anfang Februar steht auf dem Gelände des "Forsthauses Grüner Jäger" eine E-Tankstelle.
"Mindestens einen Ladevorgang pro Woche haben wir seitdem", sagt Gastwirt Ingmar Jürs und ist damit zufrieden. "Die Elektromobile kommen aus Berlin, Celle oder Hamburg. Neulich standen sogar zwei Autos gleichzeitig an der Säule." Jürs fährt selbst einen eGolf und wünscht sich einen Ausbau der Infrastruktur für Elektromobilität. Dafür setzte sich auch die CDU am Dienstag im Energieausschuss ein.

"Wir drehen uns ja im Kreis, wenn der eine sagt, wir brauchen erst mehr Elektrofahrzeuge, bevor wir E-Tankstellen einrichten. Und der andere: Wir bauen erst Ladestationen, wenn mehr E-Mobile unterwegs sind. Irgendwo muss man doch mal anfangen", findet der CDU-Fraktionsvorsitzende Sven Minge und unterstützt damit Parteikollegen Thomas Markwart, der sich für mehr E-Tankstellen stark macht. "Weitere Ladestationen würden für eine steigende Akzeptanz und eine größere Verbreitung der E-Mobile sorgen", meint der Energieausschuss-Vorsitzende. "Die Kosten für eine Ladestation inklusive Anschluss liegen bei 5000 bis 7000 Euro", schreibt er in seinem Antrag. Ein Teil davon könnte über Fördermittel finanziert werden. Auf eine einmalige Förderung aus Haushaltsmitteln für Ladesäulen auf privaten und gewerblichen Grundstücken - wie beim "Grünen Jäger" - konnten sich die Ausschussmitglieder allerdings vorerst nicht verständigen. Allerdings hat die Verwaltung den Auftrag bekommen zu prüfen, wie die Infrastruktur für Elektromobilität verbessert werden kann und welche Fördermöglichkeiten es gibt.