Geesthacht (gak). “Grenzen im Kopf zu überwinden, das war für die Schüler anfangs eine Herausforderung, denn es ging ja nicht in die typischen Urlaubsländer“, berichtet Sylke von Lindern.

Geesthacht (gak). "Grenzen im Kopf zu überwinden, das war für die Schüler anfangs eine Herausforderung, denn es ging ja nicht in die typischen Urlaubsländer", berichtet Sylke von Lindern.
Die Lehrerin am Berufsbildungszentrum Mölln (BBZ), Außenstelle Geesthacht, ist zugleich Projektleiterin des EU-Projektes "Be someone in Europe" im Rahmen der Comenius-Schulpartnerschaft.

Von August 2013 bis Juli 2015 lernen die Schüler aus den teilnehmenden Ländern die jeweils "fremden" Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten, die unterschiedlichen Anforderungsprofile und Bezahlungen kennen. So ist der "Air Traffic Controller", also der Fluglotse, in Tschechien einer der bestbezahlten Ausbildungsberufe, hingegen verdient der Friseur in dem osteuropäischen Staat mit Abstand am wenigsten.

Projektsprache war Englisch. Kein Problem für die etwa 40 Schüler, die am Abschlusstag im BBZ Kurzreferate hielten. Beteiligt waren in Deutschland Schulen in Peine und Geesthacht und im Ausland in Bacau/Rumänien, in Henin-Beaumont/Frankreich, in Vsetin/Tschechien und in Otta/Norwegen.

Sowohl der Schulleiter der BBZ-Außenstelle, Martin Trittmacher, als auch die Projektleiterin streben weitere EU-Projekte für ihre Schüler an. Von Lindern gab sich jedoch skeptisch: "Das Programm Erasmus plus wäre das geeignete EU-Programm, um die Kompetenz der Schüler zu stärken. Wir werden uns bewerben, aber wir wissen nicht, ob wir Gelder erhalten werden."