Geesthacht
(knm).
Wer Blumen kriegt, zeigt immer ein echtes Lächeln. Das haben Forscher in den USA und Deutschland getestet. Nur verständlich also, dass die letzten verwelkten Primeln im Balkonkasten triste Stimmung verbreiten. Geranien, Margeriten und Co. sollen her. Doch noch heißt es, abwarten. Thomas und Birgit Bastian, Inhaber des Frucht- und Pflanzenparadieses Zillmann in Besenhorst, haben sechs Tipps für einen bunten Balkon bis in den Herbst:

Tipp 1: Zeitpunkt:
"Früher pflanzte man bis Ostern Stiefmütterchen und Primeln, dann tat man sieben Wochen nix. Mitte Mai bis Herbst waren die Sommerblüher dran", sagt Birgit Bastian. "Heute bringen die Baumärkte alles durcheinander. Sie beziehen Ware aus Holland und bieten schon Anfang April Geranien und mehr an." Dabei sei der Frost noch nicht vorbei. Deshalb seien auch bei den Vierländer Bauern die Fuchsien und Eisbegonien noch gar nicht so weit. Bastian rät immer: "Leute, wartet ab."

Tipp 2: Erde:
"Erde im Blumenkasten ist nach einem Jahr hinüber", sagt die Expertin. Auch von allzu billigen Produkten rät sie ab. "Da ist alles Mögliche reingemengt." Wichtig ist ein gewisser Torfanteil in der Blumenerde. "Der macht sie locker, das ist wichtig für das Wurzelwachstum." Aber Achtung: Er lässt die Erde auch schnell austrocknen.

Tipp 3: Dünger:
Es gibt Erden, die Langzeitdünger enthalten. "Da braucht man ein halbes Jahr nicht zu düngen", sagt Thomas Bastian. Grundsätzlich empfiehlt er organischen Dünger ohne Chemie. "Wichtig ist, überhaupt zu düngen." Nur so wachse ein dichter Pflanzenteppich heran.

Tipp 4: Sonne:
Manche Pflanzen mögen lieber Halbschatten, wie Fuchsien, Margeriten oder fleißige Lieschen. Andere wiederum kann man getrost auf einen Südbalkon pflanzen, wie Geranien, Bornholm oder Wandelröschen.

Tipp 5: Vielfalt:
Zwar ändern sich die Sorten kaum, die Farbvielfalt allerdings schon. "Die Surfinia, auch Hängepetunie, gab es ursprünglich nur in Pink. Mittlerweile gibt es sie mit gefüllter Blüte und in verschiedenen Farben", erzählt Bastian. So sei es mit vielen anderen Sorten auch.

Tipp 6: Pflege:
"Alte Blüten immer abschneiden, damit die Kraft in die neuen geht", sagt Birgit Bastian. Und erst gießen, wenn die Sonne weg ist.