Geesthacht
(cbx).
Die Geburt dauerte 19 Stunden. Vergangenen Sonnabend kam Ariona (3395 Gramm) - das erste in Geesthacht geborene Flüchtlingsbaby - im Johanniter-Krankenhaus auf die Welt. Mutter und Tochter sind beide wohlauf. Doch lange sah es nicht nach einem Happy End aus. Nicht weil die Geburt kompliziert war - sondern weil Arionas Mutter vor zwei Monaten aus religiösen Gründen aus ihrem Heimatland Albanien fliehen musste.

Über Griechenland gelangt die Hochschwangere zunächst nach Italien. Von dort ging es weiter nach Deutschland. Doch auch hier endete die Irrfahrt noch lange nicht: Von Dortmund ging es über Essen und Neumünster in die Anlaufstelle Gudow. Schließlich wurde die 29-Jährige Geesthacht zugeteilt. Hier fand sie einen Platz in einem der Wohncontainer am Höchelsberg. Damit sich die Schwangere schnell zu Recht findet und auch bei der Geburt nicht allein ist, übernahmen gleich drei Frauen der Ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe die Betreuung. Britta Schwaab, Cornelia Hamann und Sigrid Schröder stehen den beiden auch nach der Geburt weiterhin zur Seite.

Das Asylverfahren der alleinstehenden Mutter wird nach Meldung beim Standesamt und der Ausländerbehörde nun um das Neugeborene erweitert.