Geesthacht(ger). Es gab vermutlich keinen Radweg in der Region, den Hans Audehm nicht kannte.

Geesthacht(ger). Es gab vermutlich keinen Radweg in der Region, den Hans Audehm nicht kannte.
Woche für Woche startete der Geesthachter mit seinem Radfahrclub ins Lauenburgische, bis zu 40 Fahrradbegeisterte folgten gern seinen immer neuen Routen. 20 Jahre leitete er die Gruppe, die er selbst gegründet hatte, seitdem fuhr er immer vorneweg. Am Sonntag, 19. April, verstarb Audehm nun nach längerer Krankheit im Alter von 82 Jahren.

Hartmut Haberlandt aus der Radfahrgruppe erinnert sich an die besondere Atmosphäre der Touren. "Der Weg, manchmal um die 80 Kilometer, war das Ziel, pausiert wurde bei passendem Gelände und in kleinen Bäckereien. Mit ihm erradelten wir Rundstrecken im platten Niedersachsen und Elbegebiet, ausgetüftelt nach Wetterprognose, Fahrstrecke und Einkehrmöglichkeit", sagt Haberlandt. Am Ende der Tour präsentierte Audehm immer stolz die Statistiken. So wuchs ein harter Kern zusammen. "Der Zusammenhalt der Gruppe ließ dann auch Wochenendtouren nach Mölln und Neuhaus zu", erzählt Haberlandt. "Auf unseren Touren wird Hans uns fehlen, dennoch begleitet er uns weiter." In Gedenken an Hans Audehm wird sich die Radwandergruppe auch weiter jeden Mittwoch treffen - wie gehabt um 11 Uhr an der Schleuse.

Die Trauerfeier erfolgt am Montag, 27. April, um 13 Uhr in der St.-Salvatoris-Kirche (Kirchenstieg 1).